„Herzlich willkommen in der Gemeinde Wieseth“ heißt es auf der Homepage der 1500 Einwohner zählenden Gemeinde und ganz besonders in dieser Woche, denn in Wieseth wird von Donnerstag, 11. September, bis Montag, 15. September, Kirchweih gefeiert.
Kirchweih ist auch „Heimat gemeinsam gestalten“ und dieses Motto des Landkreises Ansbach führte der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch im vergangenen Jahr beim offiziellen Bieranstich an. Dieser findet am Freitag, 12. September, um etwa 18 Uhr durch Bürgermeister Walter Kollmar statt.
Die Kirchweih startet in diesem Jahr aber mit einer Besonderheit. Die Blaskapelle Wieseth belebt die Tradition der Schlachtschüssel wieder. Am ehemaligen Feuerwehrhaus in der Talstraße wird ein Zelt aufgebaut und am Donnerstag, 11. September, wird eine original fränkische Schlachtschüssel angeboten – ab 16.30 Uhr wird auch schon Straßenverkauf angeboten. Bei dieser zünftigen Schlachtschüssel spielen ab 19 Uhr die fränkischen Musikanten „Hie un Hah“ auf. Eine echte musikalische Freundschaft wird hier gestärkt. Die gesamte Bevölkerung ist zu diesem besonderen Auftakt der Wiesether Kirchweih eingeladen.
Die Kirchweih wird traditionell vom Sportverein Wieseth und den Anglerfreunden Wieseth ausgerichtet und startet auf dem Festplatz am Freitag, 12. September, ab 17 Uhr mit Festzeltbetrieb. Auch etliche Schaustellerbetriebe sind auf dem Festplatz auf einer Wiese zwischen der Grundschule/Kindergarten und der Wieseth präsent, außerdem gibt es eine Hüpfburg sowie einen Sandkasten für die Kinder.
Spannend wird es ab etwa 17.30 Uhr, denn die Kerwa-Madli und Kerwa-Buam stellen den Kerwabaum auf und danach zapft Bürgermeister Walter Kollmar das erste Fass Kirchweihbier mit musikalischer Begleitung durch Friedrich Stierhof an. Ab 21 Uhr steigt die Partystimmung mit der Band „Frankenbengel“ im Festzelt und Barbetrieb wird angeboten. Am Samstag, 13. September, ist ab 17 Uhr Festzeltbetrieb und ab 21 Uhr tobt ganz bestimmt das Festzelt, denn die bekannte Band „Hally Gally“ wird aufspielen.
Der Kirchweihgottesdienst am Sonntag, 14. September, dem 13. Sonntag nach Trinitatis, mit Pfarrer Martin Gölkel beginnt um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Wenzeslaus und St. Sebastian. Musikalisch werden der Posaunenchor unter Leitung von Christine Bach und Organistin Theresa Gölkel den Gottesdienst umrahmen. Freuen dürfen sich die Gottesdienstbesucher auch auf das Standkonzert der Blaskapelle Wieseth nach dem Gottesdienst im Kirchhof und den gemeinsamen Festzug zum Kirchweihplatz.
Über die Mittagszeit, Mittagstisch wird angeboten, wird die Blaskapelle Wieseth im Festzelt spielen und ab 17 Uhr ist wieder Festzeltbetrieb mit warmer Küche. Am Sonntagnachmittag wird von 13 Uhr bis 17 Uhr im Gemeindehaus von der Kirchengemeinde und dem CVJM Kaffee, Kuchen und Torten sowie leckeres Eis angeboten. Der Erlös ist für das Kinderwerk Lima bestimmt. Die Feuerwehr übernimmt am Kirchweihmontag die Organisation vom Frühschoppen (ab 10 Uhr) im Festzelt und dabei gibt’s Stimmungsmusik von Andi O.
Als „ländliche Gemeinde mit vielen Vorzügen“ und attraktiver Wohn-, Lebens- und Arbeitsort für alle Generationen wird die Gemeinde Wieseth gerne beschrieben. Wieseth ist eine Gemeinde im Landkreis Ansbach, zählt zur Metropolregion Nürnberg und ist mit der Gemeinde Burk und dem Markt Dentlein am Forst in der VG Dentlein am Forst. In zweiter Amtszeit führt Walter Kollmar die Gemeinde als Bürgermeister mit seinem zwölfköpfigen Gemeinderat.
Erstmals urkundlich im zwölften Jahrhundert als „Wisente“ erwähnt und entstanden an einer Furt über die Wieseth, wo eine Wallfahrtskapelle, die Veitskapelle, stand. 13 Gemeindeteile und fünf Einöden gehören zur Gemeinde. Durch den Hauptort führen die Staatsstraßen 2222 und 2248.
Besondere Baudenkmäler sind die Evangelische Kirche in Wieseth im Baustil des Wilhelminischen Historismus mit Ursprüngen aus dem zwölften Jahrhundert und in Untermosbach die Wallfahrtskirche St. Bernhard aus dem 14. Jahrhundert.
Wieseth ist zentral gelegen zu den Städten Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Herrieden sowie Ansbach und auch Gunzenhausen und somit das fränkische Seenland sind schnell erreichbar. Mit dem neuen Kindergarten und der Grundschule sowie günstigem Bauland schafft die Gemeinde einen attraktiven Wohn- und Lebensort für junge Menschen und Familien.
Gesellschaftliches und gemeinschaftliches Miteinander wird in über 20 Vereinen geboten. Jährlicher Höhepunkt im Vereins- und Ortsleben ist die von Vereinen und Dorfgemeinschaft ausgerichtete Kirchweih. Traditionell bringen die „Kerwabuam und Kerwamadli“ einen geschmückten Kerwabaum zum Festzelt und der Bürgermeister zapft das erste Fass an. Ein Fass von der Brauerei im eigenen Ort – und das schon seit dem Jahr 1607. Die Brauerei Fischer besteht seit über 400 Jahren und für eine Gemeinde mit etwa 1500 Einwohnern kann Wieseth stolz auf diese Brautradition sein.