Präsident Holger Siegmund-Schultze vom Karlsruher SC möchte sich bei der Suche nach einem Sport-Geschäftsführer weiter nicht drängen lassen und die potenziellen Kandidaten laut eigener Aussage „schützen“. Einer der Anwärter auf den vakanten Posten beim badischen Fußball-Zweitligisten soll mehreren Medienberichten zufolge Olaf Rebbe sein. Der Vertrag des 46-Jährigen beim 1. FC Nürnberg wurde diese Woche aufgelöst. Bereits Anfang Februar hatten sich die Franken von ihrem langjährigen Sportdirektor getrennt.
„Sie werden sicher verstehen, dass ich dazu nichts weiter sagen kann“, sagte Siegmund-Schultze der Deutschen Presse-Agentur. „Es macht einfach keinen Sinn, wenn wir etwas zu der einen oder anderen Person in die Medien geben, bevor wir etwas zu vermelden haben.“
Gerüchte, wonach Rebbe im Wildpark den vor zwei Jahren freigestellten Oliver Kreuzer beerben könnte, gibt es schon länger. Durch die Vertragsauflösung in Nürnberg könnte nun neue Dynamik in die Personalie kommen. „Es gibt keinen Zeitplan, weil wir auch da von anderen Personen abhängig sind“, sagte Siegmund-Schultze vor dem Spiel des KSC am Samstag (13.00 Uhr/Sky) bei Hertha BSC. „Es ist nicht jeder in der Situation von Olaf Rebbe. Insofern können wir da keinen Zeitplan ausgeben und haben das auch nie gemacht.“
Für die Kaderplanung ist vorrangig weiter Sebastian Freis zuständig. Der Vertrag des Bereichsleiters Sport läuft nach dieser Saison aus. Mit Blick auf die anstehenden Entscheidungen sieht Siegmund-Schultze darin aber kein Problem. „Sebastian ist ja noch so lange an Bord, dass er das in Ruhe machen kann“, sagte er über bevorstehende Gespräche und Verhandlungen. „Da gibt es überhaupt kein Problem für uns. Wir haben die Situation ja seit zwei Jahren und sind seit zwei Jahren erfolgreich in dieser Situation. Von daher haben wir überhaupt keinen Stress.“
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