Mit vorübergehend nun nur noch drei Punkten Rückstand auf den FC Bayern München muss Meister Bayer Leverkusen im Titelkampf jetzt auf Patzer des Bundesliga-Spitzenreiters hoffen. „Wir warten auf die Ergebnisse am Wochenende. Aber wir haben unsere Arbeit gemacht und denken jetzt an den Pokal“, sagte Trainer Xabi Alonso nach dem 3:1 gegen den VfL Bochum.
Die Münchner können heute (15.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den FC St. Pauli zurückschlagen und den Abstand wieder auf sechs Punkte vergrößern. „Wir müssen ruhig bleiben, aber wir haben die Klasse alles zu gewinnen“, sagte Alonso, der bereits am Dienstagabend mit seiner Mannschaft bei Arminia Bielefeld um den Einzug ins DFB-Pokalfinale kämpft.
Vor allem der Blick auf die Vergangenheit macht Leverkusen aber auch in der Liga Mut. In der Hinrunde gewann die Werkself gegen alle nun noch kommenden Gegner und war damit das erfolgreichste Team der Spieltage 10 bis 17. „Wir haben eine starke Hinrunde zum Ende gespielt. Vielleicht können wir das duplizieren. Und hoffentlich lassen die Bayern vielleicht auf dem Weg irgendwo Punkte liegen“, sagte Torwart Lukas Hradecky.
„Allen ist es bewusst, dass es ein bisschen näher ist. Aber wir machen uns selber keinen Druck. Der einzige Druck, den wir haben, ist gut zu spielen“, sagte der Finne. Natürlich werde er sich auch die Konkurrenz am Wochenende angucken, betonte der Keeper. „Wir können nur unser Ding machen. Wir haben eins von acht jetzt geschafft und noch sieben Bundesligaspiele mit hoffentlich maximaler Punktzahl. Das ist der Einfluss, den wir haben können.“
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