Felix Magath hat sich selbst als Trainer des FC Bayern München ins Spiel gebracht - in seiner typisch hintergründigen Art.
„Ich habe vorgestern mit Uli Hoeneß telefoniert und habe ihm noch mal gesagt: 'Pass auf, bei mir fallen keine Umzugskosten an. Ich lebe in München. Meine Kinder studieren alle schon. Ich brauche keine teuren Privatschulen mehr für meine Kinder“, sagte der 70-Jährige in der TV-Sendung „Doppelpass“ bei Sport1. „Also, das wären Argumente für mich. Ich glaube, er überlegt jetzt.“ Auch auf spätere Nachfrage von Moderator Florian König bekräftigte er mit einem Schmunzeln, mit dem Bayern-Allmächtigen Hoeneß gesprochen zu haben. Magath trainierte den FC Bayern von 2004 bis Ende Januar 2007. In dieser Zeit führte er den Verein 2005 und 2006 jeweils zum Double aus Meisterschaft und dem Gewinn des DFB-Pokals. Die Münchner suchen seit Wochen einen Nachfolger für den im Sommer scheidenden Thomas Tuchel. Zuletzt hatte es Absagen unter anderem von Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen, Bundestrainer Julian Nagelsmann und Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick gegeben. Ernst gemeint war Magaths Wunsch, wieder arbeiten zu wollen. „Ich habe kein Problem in der 3. Liga oder 2. Liga, ich habe aber auch kein Problem in der Champions League zu arbeiten“, meinte der frühere Nationalspieler. „Das habe ich ja schon gemacht.“ Wenn er in die 2. oder 3. Liga gehen würde, „wird mein Ziel Champions League sein“. In den vergangenen Tagen hat er sich über die Medien bei seinem früheren Verein und Zweitligisten Hamburger SV für eine verantwortliche Position ins Gespräch gebracht und die derzeitige Club-Führung ständig kritisiert.
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