Google hat den neuen Smarthome-Standard Matter in viele seiner Nest-Geräte von Smartspeakern über Smartdisplays bis hin zum Router integriert. Fast noch wichtiger: Auch Smartphones und Tablets verstehen nun Matter, sofern sie mindestens auf Android 8.1 laufen und die Play-Dienste ab Version 22.48.14 installiert haben.
Die Einrichtung und Steuerung von Matter-fähigen, smarten Steckdosen, Schaltern, Türschlössern, Sensoren oder auch Lampen könnte dann beispielsweise über die Google-Home-App erfolgen. Oder auch übers iPhone oder iPad: Denn Apples mobiles Betriebssystem iOS unterstützt seit Version 16.1. Matter. Geräte, die Matter-fähig sind, tauchen als eigener Punkt in den Einstellungen auf und lassen sich etwa in der Home-App steuern.
Schließlich stehen Apple und Google als Mitinitiatoren hinter dem Matter-Standard, der auf LAN, WLAN, dem Netzwerkprotokoll Thread und teils auf Bluetooth Low Energy (ab Version 4.2) aufsetzt. Zudem sind Amazon, Samsung, LG, Signify und mehr als 280 andere Unternehmen bei Matter mit von der Partie.
Sie alle wollen die Fragmentierung und Komplexität im Smarthome-Bereich reduzieren, indem sie ihre Geräte und Plattformen durch Matter untereinander kompatibel machen.
Bislang mussten sich Verbraucherinnen und Verbraucher in der Regel auf einen Smarthome-Anbieter und seine Komponenten festlegen. Dank Matter sollen sich Geräte künftig frei kombinieren lassen.
Matter-Updates für smarte Geräte sind aber nicht immer möglich. Teils wird erst die nächste Generation den neuen Standard beherrschen. Und je nach Hersteller und Gerät gibt es Matter-Unterstützung unter Umständen vielleicht erst einmal nur für ein Betriebssystem.
Wie beispielsweise bei Amazon, das Matter zum Start im Dezember erst einmal nur über WLAN und nur per Android-Setup für 17 Echo-Geräte sowie diverse Steckdosen, Schalter und Glühbirnen unterstützt. Anfang 2023 folge dann die „breite Verfügbarkeit“ für iOS, Thread, weitere Echo- sowie für Eero-WLAN-Geräte.
Es ist also Geduld gefragt, sagt auch Google: „Einige Matter-Geräte werden schon zum Weihnachtsgeschäft in den Läden stehen, viele weitere werden Anfang 2023 folgen.“
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