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Veröffentlicht am 16.12.2023 08:36

Menschen trennen sich in Bayern von 10 Millionen D-Mark

D-Mark-Scheine werden gegen Euro-Scheine symbolisch getauscht. (Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild)
D-Mark-Scheine werden gegen Euro-Scheine symbolisch getauscht. (Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild)
D-Mark-Scheine werden gegen Euro-Scheine symbolisch getauscht. (Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild)

Die Deutschen hängen offenbar an ihrem Geld. Seit fast 22 Jahren schon haben sie für den Alltag Euro-Scheine und Münzen im Portemonnaie, aber noch immer bewahren sie alte Banknoten für 5,7 Milliarden D-Mark und Münzen für 6,6 Milliarden Mark auf. Dieses Jahr wurde aber viel getauscht - mit Abstand am meisten in Bayern.

Von Januar bis Ende November reichten fast 17.000 Bürgerinnen und Bürger im den Filialen der Bundesbank im Freistaat insgesamt 10,3 Millionen D-Mark zum Umtausch ein. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen kamen 9,8 Millionen Mark zusammen, in Baden-Württemberg 7,9 Millionen.

„Vor allem beim Aufräumen von vererbten Häusern und Wohnungen dürften noch D-Mark gefunden werden“, sagte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz. „Wir rechnen damit, dass auch in den nächsten Jahren viel D-Mark umgetauscht wird.“ Einige der alten Banknoten und Münzen dürften nie umgetauscht werden - zum Beispiel, weil sie in Händen von Sammlern sind.

Bundesweit tauschte die Bundesbank 53 Millionen D-Mark in 27 Millionen Euros um. Damit stieg das Volumen wieder. Zwei Drittel des Umtauschwerts entfielen auf Banknoten, ein Drittel auf Münzen. Die 1948 in den drei westlichen Besatzungszonen und nach der Wiedervereinigung 1990 auch in Ostdeutschland eingeführte Währung wurde 2022 vom Euro abgelöst und kann unbefristet und kostenlos bei allen 31 Filialen der Bundesbank oder per Post über die Bundesbank-Filiale in Mainz zum Umtausch einreichen.

© dpa-infocom, dpa:231216-99-317586/2


Von dpa
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