Ort und Zeit der Präsentation waren mit Bedacht gewählt. Ein Formel-1-Rennen schien genau der richtige Anlass für die Premiere des neuen Mercedes-AMG Pure Speed.
Schließlich ist der auf 250 Exemplare limitierte Supersportwagen auf Basis des Mercedes SL von der Königsklasse des Motorsports inspiriert und deshalb vom potenten Gleiter für die Straße zum radikalen Rennwagen umgebaut worden.
Zwar hat das Auto, anders als der Dienstwagen von Lewis Hamilton, zwei Sitze. Doch genau wie ein Formel-1-Bolide ist auch der Pure Speed ein offener Roadster, der zudem statt einer Frontscheibe ebenfalls nur den Halo genannten Überrollbügel verbaut hat. Außerdem wurde der Roadster seiner Rücksitze beraubt. Der Bug ist im Stil des Hypercars AMG One gestaltet.
Den Antrieb im Pure Speed übernimmt der AMG-eigene V8-Motor mit 4,0 Litern Hubraum und 430 kW/585 PS, der den Wagen in 3,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt und maximal 315 km/h ermöglicht.
Angaben zu den Preisen macht Mercedes noch nicht. Doch nur, weil sich die Schwaben das Verdeck sparen, dürfte der umgebaute SL kaum billiger werden. Im Gegenteil: Es steht zu vermuten, dass der Pure Speed als erstes Auto einer Reihe streng limitierter Modelle aus der sogenannten Mythos-Serie deutlich teurer werden wird als die 223.720 Euro, die Mercedes aktuell für das Topmodell der SL-Familie verlangt.
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