Zwei laut Bergwacht nur mit Sneakern und Jogginghosen ausgestattete Männer sind bei winterlichen Verhältnissen unterhalb der Zugspitze gerettet worden. Die beiden jungen Männer hätten am Dienstag versucht, Deutschlands höchsten Gipfel über das Reintal zu besteigen, teilte die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen mit.
Auf Höhe der Knorrhütte (2051 Meter) hätten die beiden gegen 15 Uhr aufgrund des Schnees und der niedrigen Temperaturen blockiert und dann um Hilfe gebeten. Zwei Einsatzkräfte der Bergwacht brachten die Männer, die den Angaben zufolge aus den Niederlanden stammen, mithilfe eines Hubschraubers der Polizei „bei turbulenten Windverhältnissen“ wieder ins Tal. Genaue Angaben zum Alter der beiden am Ende erschöpften und unterkühlten Männer konnte die Polizei zunächst nicht machen. Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei prüft nun, ob sie für den Einsatz aufkommen müssen.
Der Weg über das Reintal gilt als die längste, aber bergsteigerisch am wenigsten anspruchsvolle Route auf die Zugspitze. Doch in den bayerischen Bergen herrschen in größerer Höhe derzeit noch winterliche Verhältnisse mit tiefem Schnee und zeitweise Minustemperaturen. Auch am Mittwoch war der Zugspitzgipfel von einem dichten Schneetreiben umgeben bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt. Die bayerische Bergwacht muss immer wieder zu ähnlichen Einsätzen ausrücken, weil Bergsteiger schlecht ausgerüstet oder bei nicht geeigneten Wetterverhältnissen unterwegs sind.
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