Der Eintopf und die cremige Suppe von vor ein paar Tagen lassen sich so schlecht entsorgen. Sie in der Toilette auszugießen und hinunterzuspülen, ist aber keine gute Lösung, erklärt der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), der die Abwasserbetriebe vertritt. Der Rat: Ist die Suppe sehr flüssig, kippt man sie am besten in einen Beutel und wirft diesen dann in die Tonne.
Kritische Infrastruktur in Coronazeiten absichern
Die Speiseabfälle können in den Abwasserrohren nicht nur für Gestank sorgen. Schlimmer ist, dass sie die Rohre verstopfen können. «Das, was die Abwasserbetriebe aktuell gar nicht brauchen, sind zusätzliche Reinigungseinsätze bei verstopften Pumpen», sagt eine VKU-Sprecherin. Denn angesichts hoher Corona-Infektionszahlen können auch diese systemrelevanten Betriebe stark in Mitleidenschaft gezogen sein.
Lokale Regelungen möglich
Ganz grundsätzlich ist es mit der Entsorgung von Essensresten so geregelt: Sie gehören zumeist in die Biotonne. Aber die Müllentsorgung ist eine kommunale Angelegenheit, daher kann es sein, dass manche Stadt oder Gemeinde die Entsorgung von Fleisch und Fisch über die Biotonne verboten hat. Dann gehören sie in den Restmüll, so der VKU.
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