Per Software-Update hat Apple eine neue Schutzfunktion auf iPhones und iPads gebracht. Sie sorgt dafür, dass der PIN-Code allein nicht mehr reicht, um auf sensible Daten zuzugreifen, wenn sich das Gerät nicht an vertrauten Orten wie daheim oder am Arbeitsplatz befindet.
„So soll verhindert werden, dass eine Person, die dein Gerät gestohlen hat und deinen Code kennt, wichtige Änderungen an deinem Account oder Gerät vornimmt“, erklärt Apple die neue, zusätzliche Schutzebene.
Aktionen wie etwa der Zugriff auf gespeicherte Passwörter im iCloud-Schlüsselbund oder auf gespeicherte Kreditkarten erforderten dann eine weitere, biometrische Authentisierung mit Face- oder Touch-ID, also einen Gesichts- oder Fingerabdruck-Scan.
Ein zweite Komponente der neuen Schutzfunktion ist eine Verzögerung bei sicherheitsrelevanten Aktionen: Soll beispielsweise das Apple-ID-Passwort geändert werden, muss zunächst eine Stunde gewartet werden, anschließend ist ebenfalls wieder ein Gesichts- oder Fingerabdruck-Scan notwendig.
Um die neue Schutzfunktion unter „Einstellungen/Face ID & Code/(Gerätecode eingeben)/Schutz für gestohlene Geräte“ aktivieren zu können, muss die Zwei-Faktor-Authentisierung für die Apple-ID verwendet werden. Zudem gilt es, Folgendes auf dem Gerät zu aktivieren: Gerätecode, Face- oder Touch-ID, „Wo ist?“ sowie „Wichtige Orte“ (Ortungsdienste).
Aufs Gerät kommt das Feature mit der neuen iOS-Version 17.3, die auch viele Sicherheitslücken schließt. Zeitgleich ist die neue MacOS-Version 14.3 veröffentlicht worden, die diverse Sicherheitsprobleme auf Apple-Rechnern behebt.
Für gewöhnlich sollte man die Updates auf iPhones, iPads sowie Mac-Notebooks und -Desktoprechnern zur Installation angeboten bekommen.
Falls das nicht geschieht, lässt sich die Aktualisierung in den Einstellungen (iPhones und iPads) beziehungsweise in den Systemeinstellungen (Mac) unter „Allgemein/Softwareupdate“ starten.
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