An der Südseite des Ochsenkopfs im Fichtelgebirge wird am Freitag (6. Dezember) eine neue Seilbahn in Betrieb genommen. Zuletzt liefen noch kleinere Einstellungs- und Reinigungsarbeiten, wie ein Sprecher des Landratsamts Bayreuth der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die 21 Zehn-Personen-Kabinen der neuen Seilbahn waren schon zuvor fertiggestellt worden.
Seit Dezember 2023 ist bereits die Nordseite des Bergs in der Nähe von Bischofsgrün (Landkreis Bayreuth) mit einer modernen Seilbahn ausgestattet, die 40 Gondeln mit Platz für je zehn Menschen umfasst. Mit den neuen Bahnen kommen Ausflügler nach Angaben des Landratsamts bequemer, schneller und barrierefrei auf den Berg. Die Seilbahnen bieten Platz für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder.
Die Kosten für die Ochsenkopf-Seilbahn Süd liegen nach Angaben der Landkreisbehörde bei 17,2 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern habe das Projekt mit rund 4,7 Millionen Euro gefördert. Der Bau der Seilbahn an der Nordseite hatte etwa 25,6 Millionen Euro gekostet - hierfür erhielt der Landkreis Bayreuth etwa 7,7 Millionen Euro von der Staatsregierung. Landrat Florian Wiedemann (Freie Wähler) betonte die Bedeutung der Seilbahnen für den Tourismus in der Region, der ein wichtiger Arbeitgeber sei. Man wolle „Impulsgeber für einen Ganzjahrestourismus“ sein, der alle Generationen anspreche.
Das Fichtelgebirge ist ein Ski-, Wander- und Naherholungsgebiet im Nordosten Oberfrankens und dem Nordwesten Tschechiens. Der Ochsenkopf ist mit 1.024 Metern nach dem Schneeberg (1.051 Meter) der zweithöchste Berg der Region und ein beliebtes Ausflugsziel. Seinen Namen verdankt der Ochsenkopf seiner charakteristischen Form. Im Winter 2023/24 hatte es wegen der meist milden Temperaturen nur wenige Tage gegeben, an denen man am Ochsenkopf Ski fahren konnte.
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