Porsche erweitert die 911-Baureihe - nach oben. Wenn die Schwaben zum Jahreswechsel den überarbeiteten Turbo S in den Handel bringen, wird das Topmodell dem Hersteller zufolge zum bis dato stärksten 911 mit Straßenzulassung. Dafür klettert allerdings auch der Preis um rund zehn Prozent und beginnt bei 271.000 Euro.
Und damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Sondern wie immer gibt es neben dem Coupé auch das Cabrio und mit der Frischluft steigt der Preis weiter: auf 282.500 Euro.
Verglichen mit dem GTS hat Porsche den T-Hybrid-Abtrieb noch einmal weiter entwickelt und gleich zwei elektrische Lader im Abgasstrom integriert. Dazu gibt es eine E-Maschine im Automatikgetriebe und einen 1,9 kWh großen Pufferakku. Zwar kann der Akku nicht an der Steckdose geladen werden und der 911 fährt nie rein elektrisch. Doch steigt die Leistung des 3,6 Liter großen Sechszylinders so laut Porsche um knapp zehn Prozent auf 523 kW/711 PS.
Zugleich verkürzt sich die Zeit für den Sprint von 0 auf 100 km/h um 0,2 auf 2,5 Sekunden. Eindrucksvoller ist aber der Zeitgewinn auf der Nordschleife des Nürburgrings, wo der T-Hybrid seinem Vorgänger laut Porsche ganze 14 Sekunden abnimmt. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit 322 km/h an und der Verbrauch liegt bei 11,6 Litern (CO2-Ausstoß 262 g/km).
Aber es bleibt wie üblich nicht beim stärkeren Motor. Sondern zur Modellpflege gibt es neue, aktive Aerodynamik-Elemente im Bug und für eine bessere Balance zwischen Landstraße, Autobahn und Rennstrecke ein elektro-hydraulisch geregeltes Fahrwerk wie bislang bei den Viertürern. Und damit auch jeder sieht, dass der Turbo S aus dem neuen Modellzyklus stammt, schmücken sie in mit Plaketten und Anbauteilen in der jüngst eingeführten Sonderfarbe Turbonit.
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