Nürnbergs Jander vor Millionen-Wechsel nach England | FLZ.de | Stage

Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg gibt sein Mittelfeldtalent Caspar Jander wenige Tage vor dem Ende der Transferperiode doch noch ab. Das bestätigte Trainer Miroslav Klose vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn am Freitag (18.30 Uhr/Sky). „Es ist so. Wir haben das so entschieden“, erklärte der Coach, dessen Team mit vier Niederlagen in vier Pflichtspielen in die Saison gestartet ist. „Wir waren darauf vorbereitet“, kündigte Klose potenziellen Ersatz an. „Finalisiert ist aber noch nichts.“

„Sky“ und „Bild“ hatten berichtet, dass U21-Nationalspieler Jander unmittelbar vor einem Wechsel zum englischen Zweitligisten FC Southampton steht. Demnach muss der 22-Jährige nur noch den Medizincheck bestehen.

Die Vereine hätten sich auf eine Ablösesumme von zwölf Millionen Euro plus möglicher Bonuszahlungen geeinigt, hieß es. Damit würde Jander zum zweitteuersten Abgang der Club-Geschichte nach Stürmer Stefanos Tzimas werden. Den Griechen hatte der FCN im Winter via Kaufoption für 18 Millionen Euro von PAOK Saloniki fest verpflichtet und im gleichen Zuge für knapp 25 Millionen Euro an den englischen Club Brighton Hove & Albion weiterverkauft.

Nach Jens Castrop, der zu Borussia Mönchengladbach gewechselt ist, geben die Franken mit Jander nun also einen weiteren Mittelfeldspieler ab. Der gebürtige Münsteraner war im Sommer 2024 ablösefrei vom MSV Duisburg gekommen und hatte sich auf Anhieb zum Leistungsträger entwickelt.

In der vergangenen Saison verpasste Jander nur zwei Pflichtspiele jeweils wegen einer Sperre. Zum Start der neuen Saison fehlte er mit Knieproblemen, kam bei der 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster zuletzt aber wieder über 90 Minuten zum Einsatz. Auch DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart war im Sommer an einer Verpflichtung des Nürnberger Shootingstars interessiert.

Am Mittwoch hatten die Franken für das Mittelfeld Finn Ole Becker vom Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet. Der 25-Jährige sei für die Partie gegen Paderborn direkt eine Option, sagte Trainer Klose.

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