Die Adresse für den Rundfunkbeitrag ändern, Punkte in Flensburg abfragen, den Kirchenaustritt erklären, Führungszeugnis, Geburtsurkunde oder Nachsendeauftrag bestellen: Das alles und mehr ist inzwischen online möglich. Allerdings sollte man peinlich darauf achten, den jeweiligen Antrag im Netz direkt auf der Seite der zuständigen Behörde oder Institution zu stellen.
Denn es gibt immer mehr privat betriebene, sogenannte Zwischenportale, warnt das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ). Diese agieren häufig aus dem EU-Ausland heraus und verlangen für identische Dienstleistungen unnötige hohe Zusatzgebühren. Dabei werben die Portale oft mit vermeintlichen Abkürzungen der Antragsprozesse, was aber nicht der Wahrheit entspreche.
Drei Preisbeispiele:
Die Zwischenportale wirken laut EVZ meist glaubwürdig, zum Teil sogar amtlich. Dass auf diesen Seiten aber Kosten entstehen, die auf offiziellem Weg deutlich geringer oder gar komplett wegfallen, stehe aber nirgends.
Die Grenzen zwischen Dienstleistung und irreführender Werbung seien in der Praxis fließend. Auch wenn hohe Preise ärgerlich sind, bedeute das aber nicht automatisch, dass das jeweilige Angebot illegal ist.
Deshalb sollte man am besten von Anfang an genauestens darauf achten, dass man seinen Antrag auch wirklich direkt bei der zuständigen Behörde oder dem jeweiligen Unternehmen stellt.
Dabei helfen diese Tipps:
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