Perfide Masche: Einbrecher nutzen Beerdigungen im Landkreis Ansbach für Raubzüge | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 07.08.2025 12:22

Perfide Masche: Einbrecher nutzen Beerdigungen im Landkreis Ansbach für Raubzüge

Die Trauerfeier am Grab eines Verstorbenen ist im Gange – und währenddessen räumen Einbrecher das Wohnhaus von Angehörigen aus: eine besonders fiese Masche. (Symbolbild: Hannes P. Albert/dpa)
Die Trauerfeier am Grab eines Verstorbenen ist im Gange – und währenddessen räumen Einbrecher das Wohnhaus von Angehörigen aus: eine besonders fiese Masche. (Symbolbild: Hannes P. Albert/dpa)
Die Trauerfeier am Grab eines Verstorbenen ist im Gange – und währenddessen räumen Einbrecher das Wohnhaus von Angehörigen aus: eine besonders fiese Masche. (Symbolbild: Hannes P. Albert/dpa)

Unbekannte Einbrecher haben im Landkreis Ansbach zwei Häuser ausgeräumt, während sich deren Bewohner auf Beerdigungen aufhielten. Auch anhand der Beute zeigt sich, wie perfide die Masche war.

Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet, nahmen die Unbekannten am Mittwoch zwischen 10.15 und 12.15 Uhr zunächst eine Wohnung in Heilsbronn vor. Die Täter drangen in das Mehrfamilienhaus in der Jahnstraße über ein Fenster im Erdgeschoss ein und durchwühlten mehrere Räume. Dabei klauten sie mehrere Gegenstände sowie Bargeld „in noch unbekannter Höhe”, wie die Polizei mitteilt.

Erst der Einbruch in Heilsbronn, dann in Sachsen bei Ansbach

Im Anschluss fuhren die Täter wohl ins nahe Sachsen bei Ansbach. Zwischen 13.15 und 17.45 Uhr stiegen sie wieder über ein Fenster in ein Einfamilienhaus in der Straße Hirschbronn ein. Entwendet wurden Bargeld und Schmuck.

Wie die Polizei berichtet, befanden sich in beiden Fällen die Bewohner jeweils auf der Beerdigung eines nahen Verwandten. Gestohlen wurden dabei unter anderem auch Beileidskarten, in denen sich Geld befand. Die Ansbacher Kripo ermittelt und hofft auf Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0911/21123333.

Die Trauer der Angehörigen ausnutzen, ist eine Masche

Das Polizeipräsidium sieht in den Fällen eine immer wiederkehrende Masche: Einbrecher durchforsten Traueranzeigen in lokalen Medien und finden anhand der Namen die Adressen über das Telefonbuch heraus. Während die Angehörigen am Grab trauern, schlagen die Diebe im kurzzeitig verlassenen Haus zu.


Johannes Hirschlach
Johannes Hirschlach
Redakteur für Digitales
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