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Veröffentlicht am 05.09.2025 03:33

Prozess um Dopinghandel im großen Stil

Vor dem Landgericht München I kommt es zum Prozess (Archivbild).  (Foto: Lukas Barth/dpa)
Vor dem Landgericht München I kommt es zum Prozess (Archivbild). (Foto: Lukas Barth/dpa)
Vor dem Landgericht München I kommt es zum Prozess (Archivbild). (Foto: Lukas Barth/dpa)

Das Zollfahndungsamt München hat allein im vergangenen Jahr 142 Ermittlungsverfahren zu Kriminalfällen mit Arznei- und Dopingmitteln geführt. 240.189 Dopingmittel in Tablettenform wurden sichergestellt und 32 Liter fertige Dopingmittel in Ampullen unterschiedlicher Größen, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. 

Und an diesem Freitag (9.30 Uhr) geht es vor dem Landgericht München I um einen Fall wie die Ermittler ihn nach Angaben des Zoll-Sprechers schon seit Jahren nicht mehr erlebt haben - und der in den Zahlen noch nicht erfasst ist: „Es ist uns gelungen, in München ein Untergrundlabor zur illegalen Herstellung von und Handel mit Dopingmitteln aufzuspüren.“

Zoll nennt Verfahren „außergewöhnlich“

Das gelinge bundes- und auch bayernweit zwar immer wieder. Aber: „Dieses hier ist in Größe sowie Umfang der sichergestellten Präparate und Grundstoffe auf die vergangenen fünf Jahre bezogen außergewöhnlich.“

Der Fall erinnert ein wenig an die US-Serie „Breaking Bad“, in der ein Familienvater mit seinem heimischen Drogenlabor viel Geld macht - wobei es bei dem Münchner Fall um andere Substanzen geht. 

Der Angeklagte soll die erlaubte nicht geringe Menge nach der Dopingmittelmengenverordnung laut Staatsanwaltschaft um das gut 25.000-Fache überschritten haben.

© dpa-infocom, dpa:250905-930-998524/1


Von dpa
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