Knapp drei Jahre nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten beginnt am Dienstag (10.00 Uhr) der Prozess vor dem Landgericht München. Angeklagt sind zwei Bahnmitarbeiter wegen fahrlässiger Tötung.
Der Regionalzug war im Juni 2022 entgleist. Vier Frauen und ein 13-Jähriger starben. 78 Menschen wurden verletzt, 16 von ihnen schwer. Die Strecke war monatelang gesperrt, der Schaden an Fahrzeugen und Infrastruktur belief sich auf geschätzt 4,75 Millionen Euro.
Ursache des Zugunglücks waren laut verschiedener Gutachten marode Betonschwellen. Wegen chemischer Reaktionen im Innern des Stahlbetonkerns waren die Schwellen nicht mehr tragfähig genug.
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