Gleich vier Umzüge fanden am Sonntag, 11. Februar, in Westmittelfranken statt. In Ornbau, Mitteleschenbach, Emskirchen und Markt Bibart waren die Narren unterwegs. Zu großen Teilen blieb es ruhig und friedlich bei den Faschingsfeiereien.
Zwei Zwischenfälle vermeldete die Polizeiinspektion Ansbach aus Ornbau. 12.000 Besucher waren an dem Tag in der Stadt zusammengekommen, um Fasching zu feiern. Mit Faustschlägen auf den Hinterkopf endete eine Auseinandersetzung in der Stadthalle. Dort fand die traditionelle Party zum Abschluss des Faschingsumzuges statt. Gegen 23 Uhr geriet, laut der Polizei, ein 29-Jähriger mit einem 16-Jährigen aneinander. Beide hatten Alkohol getrunken. Der Ältere pustete beim Test 1,3 Promille, der Jüngere 0,8 Promille. Nach einer Rempelei und einem „ kurzen Wortgefecht“ schlug der 29-Jährige dem 16-Jährigen zwei Mal auf den Hinterkopf. Der Jugendliche wurde zur weiteren Abklärung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, er klagte über Kopfschmerzen.
An der Halle des Schützenvereins in Ornbau schlug am Sonntag ein Unbekannter eine Fensterscheibe ein. Dem Bericht der Polizei zur Folge geschah die Sachbeschädigung gegen 17.40 Uhr in der Weidenbacher Straße. Den Schaden schätzen die Beamten auf 500 Euro. Der Täter konnte unerkannt entkommen. Hinweise hierzu erbittet die Polizei Ansbach unter der Telefonnummer 0981/9094121.
Ruhig verlief dagegen der Fasching in Mitteleschenbach. Die zuständige Inspektion in Heilsbronn berichtet, dass kein Eingreifen der Polizei nötig war: „Der Fasching war sehr friedlich”, hieß es auf Anfrage der FLZ.
Auch in Emskirchen durften die Polizisten zumeist in der Zuschauerrolle bleiben. „Abgesehen von rein medizinischen Einsätzen blieb es für die eingesetzten Polizeikräfte ohne besondere Vorkommnisse“, heißt es aus der Neustädter Inspektion. Im Anschluss an den Umzug wanderten die Besucherinnen und Besucher noch weiter in die Party-Area. Dort war die Stimmung bis zum Ende gegen 22 Uhr noch ausgelassen. Zwischenfälle verzeichnete die Polizei auf der Aftershow-Party nicht.
In Markt Bibart blieb die Lage ebenfalls recht ruhig. Der Umzug endete laut den Beamten „ohne sicherheitsrelevante Störungen“. Die Partymeile am Bauhof füllte sich dann zügig – rund 600 Gäste ließen dort den Faschingssonntag noch ausklingen. „Im Zuge der gesamten Veranstaltung in Markt Bibart kam es zu einigen kleineren Einsätzen für den Rettungsdienst“, schreibt die Polizei.
Allerdings mussten die Beamten vier Anzeigen aufnehmen: Zweimal wegen Körperverletzung, zudem wurde eine Sachbeschädigung und eine Beleidigung im Bereich der Partymeile registriert. Alles in allem zeigte sich die Polizei in Neustadt aber durchaus zufrieden.