Bayerns Abiturienten haben in diesem Jahr im Durchschnitt mit einer schlechteren Note abgeschlossen als in den vergangenen Corona-Jahren. Landesweit erreichten sie einen Notenschnitt von 2,24, teilte das Kultusministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Zum Vergleich: 2022 lag der Durchschnitt bei 2,15, 2021 sogar bei 2,14. Vor Corona lag er bei Werten zwischen 2,25 (2020) und 2,31 (2014).
„Der diesjährige Abiturschnitt liegt wieder in einem Bereich wie in den Jahren vor der Pandemie. Es gab beim diesjährigen Abiturjahrgang keine Erleichterungen mehr in der Oberstufe“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Der Schnitt sei trotzdem auf dem Niveau von der Zeit vor der Pandemie, sogar minimal besser. „Das zeigt mir, dass wir die Auswirkungen der Pandemie in den letzten Jahren aufgefangen und abgebaut haben.“
Am Freitag bekommen die rund 35.000 Schülerinnen und Schüler an Bayerns Gymnasien ihre Abiturzeugnisse. „Ich gratuliere ganz herzlich zur Allgemeinen Hochschulreife. Damit ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg ins weitere Berufsleben geschafft“, sagte Piazolo. Das bayerische Abiturzeugnis eröffne hervorragende Zukunftsperspektiven - sei es mit einem Studium oder mit einer Berufsausbildung.
Das diesjährige Ergebnis liege erwartungsgemäß unter dem der beiden vorhergehenden Jahrgänge, hieß es weiter. Die Abiturientinnen und Abiturienten der Jahre 2021 und 2022 seien stark von pandemiebedingten Einschränkungen betroffen gewesen. Darauf hatte das Kultusministerium mit sogenannten Günstigerregelungen bei der Ermittlung der Halbjahresleistungen reagiert, die in der zweijährigen Qualifikationsphase erbracht werden und zwei Drittel der Abiturnote ausmachen.
„Ich bin stolz auf das hohe Niveau des bayerischen Abiturs. Die bayerischen Schüler zählen zurecht in ganz Deutschland zu den Besten und haben sehr gute Einstellungs- und Studienchancen“, sagte Piazolo.
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