Das Electro-Festival Open Beatz bei Herzogenaurach ist am Sonntag nach drei Tagen ausgelassener Party friedlich zu Ende gegangen. Zu diesem Schluss kommen Organisatoren und Polizei.
Wie die zuständige Polizeiinspektion Herzogenaurach auf Nachfrage berichtet, hätten sich „keine erwähnenswerten“ Einsätze zugetragen. Die Veranstalter wiederum ziehen in einer Pressemitteilung ein ausführlicheres, aber ebenso positives Fazit.
Das Musikfestival auf Wiesen zwischen Zweifelsheim (Landkreis Erlangen-Höchstadt), Puschendorf (Landkreis Fürth) und Pirkach (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) hat sich seit 2013 zu einem der größten Electro-Festivals Deutschlands entwickelt. Rund 30.000 Besucher (die Veranstalter sprechen von 90.000 Gästen, zählen aber die Mehrtagesbesucher jeden Tag neu) feierten vom 25. bis 27. Juli zu Techno, Hardstyle, House und Trance. Laut Organisatoren sei 2025 das bislang erfolgreichste Jahr der Festival-Geschichte gewesen.
Allerdings hatte das Organisationsteam in diesem Jahr mehrere Herausforderungen zu bewältigen. So hatte etwa kurzfristig Haupt-Headliner Timmy Trumpet abgesagt. Er wurde noch am Freitag von TREAM ersetzt, der schon 2024 auf dem Open Beatz die Menge begeisterte.
Als größte Unwägbarkeit dürfte sich allerdings das Wetter erwiesen haben. „Die Winde haben sich ständig gedreht, Prognosen änderten sich alle 15 Minuten. Wir mussten uns ständig an neue Bedingungen anpassen“, lässt sich Veranstalter Florian Gebauer zitieren. Immer wieder weichten Regenfälle den Boden auf, zeitweise war Schlammparty statt Sommergefühl angesagt. Im Laufe des Festivals mussten die Organisatoren Hackschnitzel auf Teilen des Geländes verteilen. Ohne die „hätten wir es nicht geschafft”, sagt Gebauer.
Zu einem besonderen Moment kam es außerdem in der von der evangelisch-lutherischen Kirche betriebenen „Open Church” am Festival: Dort gab sich am Samstag ein Paar aus Veitsbronn das Ja-Wort im Kreis von Familie, Freunden und Festival-Zuschauern.