Die Stiftung Deutsche Sporthilfe plant für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Paris insgesamt rund 2,1 Millionen Euro an Prämien. Das teilte die Sporthilfe genau 100 Tage vor dem Olympiastart in Frankreichs Metropole am 26. Juli mit. Dabei handele es sich um Leistungen, die von der Stiftung ausschließlich privat und ohne öffentliche Mittel finanziert werden.
Die Medaillen-Prämien für Paris teilen sich wie folgt auf: Für Gold gibt es 20.000 Euro, für Silber 15.000 Euro und für Bronze 10.000 Euro. Darüber hinaus werden traditionell auch die Plätze vier bis acht mit etwas kleineren Beträgen prämiert.
Die Staffelung gilt sowohl für olympische als auch paralympische Athleten. Honoriert wird jeweils der größte Erfolg der von der Sporthilfe geförderten Starter. Die Prämien für Mannschafts- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung und werden gesondert durch den Gutachterausschuss der Sporthilfe festgelegt.
„Der Fokus der Sporthilfe-Förderung liegt auf der kontinuierlichen und ganzheitlichen Unterstützung von Deutschlands besten Nachwuchs- und Spitzenathlet:innen“, wurde Karin Orgeldinger, im Vorstand der Sporthilfe zuständig für die Athletenförderung, in einer Mitteilung zitiert.
„Es ist uns dennoch ein Anliegen, mit den geplanten Olympia-Prämien auch die erbrachten Spitzenleistungen in Verbindung mit dem langen und intensiven Training sowie den vielen Herausforderungen zu honorieren und vor allem wertzuschätzen“, heißt es weiter.
Im Jahr 2024 wird die Sporthilfe nach eigener Auskunft mit voraussichtlich rund 23 Millionen Euro den in ihrer Geschichte bislang höchsten Förderbetrag an die Athleten auszahlen. Die aktuell rund 360 Athleten in den Olympia- und Paralympics-Kadern werden in diesem Zeitraum mit rund 3,5 Millionen Euro unterstützt.
Medaillen- oder Siegprämien der Weltverbände gab es bislang nicht. Allerdings hatte der Leichtathletik-Weltverband in der Vorwoche mitgeteilt, Olympia-Gold in Paris mit jeweils 50.000 US-Dollar (46.000 Euro) zu belohnen.
Die Leichtathletik sei damit im August die erste Sportart, in der Preisgelder für Goldmedaillen gezahlt werden, unterstrich World Athletics, das bei 48 Entscheidungen insgesamt 2,4 Millionen US-Dollar (2,2 Millionen Euro) ausschütten will. 2028 in Los Angeles soll es dann auch Preisgeld für Silber und Bronze geben.
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