Ihre Blutfettwerte sind höher als sie sein sollten - und nun? Ob eine Behandlung mit Medikamenten, sogenannten Statinen, angesagt ist, hängt unter anderem davon ab, ob weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen.
So oder so können Betroffene einiges tun, um das Cholesterin besser in den Griff zu bekommen. Ein Überblick:
Der Deutschen Herzstiftung zufolge zählen sie zu den gefährlichsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Erhöhte Cholesterinwerte können nämlich zu Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße führen - Stichwort: Arteriosklerose. Verschließen die Gefäße eines Tages, drohen Herzinfarkte oder Schlaganfälle.
Gut zu wissen: Rund zwei Drittel des Cholesterins stellt unser Körper selbst her, ein Drittel nehmen wir über die Nahrung zu uns - und zwar über tierische Lebensmittel. Bereiten erhöhte Cholesterinwerte Sorgen, ist vom sogenannten „schlechten“ LDL-Cholesterin die Rede.
Na, haben Sie auch direkt Eier im Kopf, wenn das Wort „Cholesterin“ fällt? Zwar stimmt es, dass es cholesterinreich ist - das geliebte Frühstücksei am Wochenende muss man sich aber nicht verkneifen.
Denn: Geht es um den Cholesterinspiegel, kommt es weniger auf einzige Lebensmittel an, sondern mehr auf die Zusammensetzung der Ernährung in ihrer Gesamtheit, heißt es von der Verbraucher Initiative. Es bringt also deutlich mehr, die Ernährung an sich gesünder auszurichten, anstatt sich Eier zu verbieten.
An der Ernährung zu schrauben ist gut. Weitere Lebensstilveränderungen anzustoßen, ist noch besser. So senkt etwa der Verzicht auf Zigaretten und Alkohol das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch viel Bewegung zahlt auf dieses Ziel ein: Sinnvoll sind der Deutschen Herzstiftung zufolge Ausdauersportarten wie Walking, Radfahren, Schwimmen, Laufen oder Tanzen.
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