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Veröffentlicht am 19.05.2023 07:15

Suche nach Kindern im Dschungel geht weiter

Suchhund Ulises hat einen behelfsmäßigen Unterschlupf gefunden, den die vermissten Kindern offenbar gebaut haben. (Foto: Fuerzas Militares de Colombia/dpa)
Suchhund Ulises hat einen behelfsmäßigen Unterschlupf gefunden, den die vermissten Kindern offenbar gebaut haben. (Foto: Fuerzas Militares de Colombia/dpa)
Suchhund Ulises hat einen behelfsmäßigen Unterschlupf gefunden, den die vermissten Kindern offenbar gebaut haben. (Foto: Fuerzas Militares de Colombia/dpa)

Fast drei Wochen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im kolumbianischen Regenwald haben die Streitkräfte die Suche nach vier vermissten Kindern fortgesetzt. Sie flogen mit einem Hubschrauber über die Region im Süden des Landes und spielten eine von der Großmutter der Kinder in ihrer indigenen Sprache aufgenommene Botschaft ab, wie auf einem am Freitag von den Streitkräften veröffentlichten Video zu sehen war.

Zudem wurden weitere Soldaten in die Region verlegt, um bei der Suchaktion mit dem Namen „Operation Hoffnung“ zu helfen. Am Freitag schlossen sich bereits 35 Mitglieder der Spezialkräfte den Suchtrupps an, wie die Behörden mitteilten. Weitere 50 Militärs machten sich auf den Weg in die Region. Damit suchen bald rund 200 Einsatzkräfte nach den Vermissten. Auf einem Video war zu sehen, wie Soldaten mit Spürhunden den Dschungel durchkämmten und die Namen der Kinder riefen.

Nach den Geschwistern im Alter von 13, 9 und 4 Jahren sowie elf Monaten wird gesucht, nachdem sie am 1. Mai in einer Propellermaschine vom Typ Cessna 206 im Department Caquetá abgestürzt waren. Bei dem Unglück kamen ihre Mutter, der Pilot und ein indigener Anführer ums Leben. Zuletzt hatten Soldaten auf der Suche nach den Kindern frische Spuren, eine aus Blättern und Ästen gebaute Notunterkunft sowie halb verzehrte Früchte gefunden.

Die Kinder gehören zu einer indigenen Gemeinschaft und waren Medienberichten zufolge mit ihrer Mutter auf dem Weg in die Hauptstadt Bogotá gewesen, wohin der Vater nach ständigen Drohungen bewaffneter Gruppen geflohen war. Ihre Kenntnis der Region könnte ihnen dabei geholfen haben, nach dem Absturz im Dschungel zu überleben.

© dpa-infocom, dpa:230519-99-745973/5


Von dpa
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