Eine Pedelec-Fahrerin ist am Sonntag im Landkreis Ansbach bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die 69-Jährige hatte bei Ehingen die Straße überqueren wollen und war dabei von einem Auto erfasst worden, berichtet die Polizeiinspektion Dinkelsbühl.
Nach Angaben der Polizei war die Frau gegen 18 Uhr zwischen Ehingen und Wittelshofen auf dem Radweg unterwegs. Zwischen den Ortschaften wollte sie die Landstraße gemäß Wegführung queren. „Trotz eines freien Blicks auf die Straße und der Annäherung zweier Pkw aus Richtung Ehingen” sei sie auf die Straße gefahren, schreibt die Polizei.
Der Fahrer des ersten Autos, ein 45-Jähriger, rechnete nach Angaben der Polizei damit nicht und erfasste trotz Vollbremsung das Pedelec am Hinterrad. Die Fahrerin des Folgeautos konnte noch rechtzeitig stoppen. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer separaten Mitteilung betont, hatte der 45-Jährige just das andere Fahrzeug überholt.
Die Radfahrerin wurde zusammen mit dem Pedelec ins Bankett geschleudert. Dabei erlitt sie trotz Helm ein Schädel-Hirn-Trauma sowie etliche Brüche an den Beinen. Ein Notarzt, der zufällig vorbeikam, leistete Erste Hilfe, ehe alarmierte Rettungskräfte eintrafen. Ein Hubschrauber landete an der Unfallstelle und brachte die Frau ins Klinikum Ingolstadt. Dort starb sie an ihren Verletzungen. Insgesamt entstand ein Sachschaden von 2000 Euro.
Alle Unfallbeteiligten waren laut Polizei verkehrstüchtig, ein Gutachter wurde hinzugezogen. Die Feuerwehr Ehingen war mit 25 Personen im Einsatz. Die Straße war währenddessen komplett gesperrt.
Zu einem Ärgernis kam es laut Polizei während der Rettungsmaßnahmen, als hinzugekommene Radfahrer den Abflug des Rettungshelikopters verzögerten. Sie missachteten zunächst Weisungen der Feuerwehr, sich sofort aus dem Startbereich zu entfernen.