Mit dem Schrecken davongekommen ist in den frühen Samstagmorgenstunden eine Schülergruppe aus Polen bei einem Unfall auf der Autobahn A6. Der Reisebus, mit dem die knapp vier Dutzend Jugendlichen der Oberstufe auf Klassenfahrt waren, wurde von einem Fahranfänger mit dem Auto gerammt.
Während bei der Karambolage alle 49 Insassen des Busses einschließlich des Mannes am Steuer unverletzt blieben, mussten der 18-jährige Autofahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin mit leichten Blessuren ins Ansbacher Krankenhaus gebracht werden.
Zugetragen hat sich der Unfall um 4.40 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ansbach und Lichtenau in Fahrtrichtung Nürnberg. Laut Angaben der Polizei hatte der 18-Jährige aus dem Landkreis Ansbach auf der linken Spur die Geschwindigkeit des vor ihm fahrenden Reisebusses aus Polen falsch eingeschätzt. Die Folge: Er fuhr auf das Heck auf.
Durch den Aufprall geriet das Auto des Fahranfängers ins Schleudern und rutsche von der Autobahn nach rechts die Böschung hinab, so die Polizei weiter. Der Wagen musste später mit Hilfe eines Kranes geborgen werden. Den Totalschaden am Pkw schätzen die Beamten auf rund 20.000 Euro. Die Reparatur des Reisebusses werde etwa 5000 Euro kosten.
Die Schulklasse konnte ihr Heimreise fortsetzen. Die Unfallstelle wurde von Kräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Burgoberbach, Lichtenau und Brodswinden abgesichert.