US-Präsident Joe Biden verliert unter den Anhängern seiner Partei Unterstützung für eine erneute Kandidatur bei den Wahlen 2024. Einer Umfrage im Auftrag des Senders CNN zufolge sind 75 Prozent der befragten Wähler der Demokraten der Auffassung, dass jemand anderes als Biden als Präsidentschaftskandidat für die Partei ins Rennen gehen sollte. Im Winter sah das nur gut die Hälfte der Befragten so.
Auch Bidens Vorgänger Donald Trump schneidet bei den Wählern seiner Partei nicht sonderlich gut ab. Hier sprechen sich 55 Prozent der Befragten für einen anderen Präsidentschaftskandidaten als Trump aus. Im Februar lag der Wert noch bei 49 Prozent. Trump deutet eine mögliche Kandidatur immer wieder an, offiziell hat sich der 76-Jährige dazu aber bisher nicht erklärt. Der 79-jährige Biden wiederum betont immer wieder, noch einmal antreten zu wollen - sollte es seine Gesundheit zulassen.
Eine große Mehrheit aller Befragten (79 Prozent) ist der Ansicht, dass Trumps Versuche, sich nach der verlorenen Wahl 2020 an der Macht zu halten, illegal oder zumindest unethisch waren. 61 Prozent sind überzeugt, dass Trump rund um die Kapitol-Attacke am 6. Januar zu politischer Gewalt ermuntert hat. Mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) gaben an, dass Trump damals mehr hätte tun können, um die Gewalt zu stoppen. An der repräsentativen Umfrage des Instituts SSRS nahmen 1002 Menschen zwischen dem 22. und 24. Juli teil.
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