Auf Instagram oder Tiktok sieht das Bergpanorama spektakulär aus: Da muss man unbedingt auch hin! Posts in sozialen Medien inspirieren viele Urlauber, doch nicht selten ist das Erlebnis vor Ort dann eher ernüchternd. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag des IT-Verbands Bitkom unter Reisenden, die soziale Medien benutzen. Rund die Hälfte (49 Prozent) gab an, schon einmal von einem Urlaubsort oder Ausflugsziel enttäuscht gewesen zu sein, weil es auf den Bildern viel schöner aussah als in Wirklichkeit.
Instagram und Co. sind für fast zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) eine Inspirationsquelle für Ausflüge und Aktivitäten am Urlaubsziel. Doch weil die Posts eben oft nur die schönsten Blickwinkel und Orte zeigen, lohnt es sich, die eigene Erwartungshaltung auf ein gesundes Maß herunterzufahren. Oder sich noch bei anderen Quellen schlauzumachen, um einen möglichst umfassenden und realistischen Vorabeindruck zu gewinnen.
Und nicht immer wecken die Urlaubsbilder anderer Menschen nur Reiselust: Viele Befragte geben auch zu, dass die Posts bei ihnen für schlechte Stimmung sorgen. Rund ein Drittel (34 Prozent) fühlt sich demnach beim Anblick solcher Fotos und Videos häufig unzufrieden mit dem eigenen Leben.
Mit anderen das Urlaubsglück teilen, oder je nach Blickwinkel die Daheimgebliebenen neidisch machen, das gehört wiederum für die Hälfte der Befragten bei eigenen Reisen dazu: Jeder und jede Zweite (50 Prozent) postet Bilder und Videos des Urlaubs in sozialen Netzwerken.
© dpa-infocom, dpa:250711-930-786258/1