Wer vollgetankt oder komplett aufgeladen in den Urlaub startet, kann die Fahrt erst mal entspannt angehen lassen. Aber wie tankt man noch zu Hause günstig, was kann man beim Nachtanken beachten und worauf kommt es beim E-Auto an? Eine Handvoll konkreter Tipps vom ADAC Nordrhein:
Geht es gleich morgens los in den Urlaub, am besten am Vorabend volltanken. Laut dem ADAC Nordrhein lohnt sich das Tanken momentan am meisten zwischen 19 und 20 Uhr, darüber hinaus sei der Zeitraum von 17 bis 22 Uhr allgemein gut fürs Tanken. Der Morgen zwischen 7 und 8 Uhr sei dagegen fürs Tanken nicht zu empfehlen. Die noch dazu günstigste Tankstelle finde man gut mit Spritpreis-Apps.
Fast alle Benziner ab Produktionszeit November 2010 vertragen nach Aussage des ADAC Nordrhein problemlos Super E10. Der Biokraftstoff kostet mehrere Cent weniger als Super E5. Wer dennoch unsicher ist, kann auf der Innenseite des Tankdeckels oder in der Bedienungsanleitung nachsehen, ob auch E10 passt.
Wer auf der An- oder Abreise nachtanken muss, sollte dafür besser die Autobahn verlassen. Denn abseits der Fernstraße ist es deutlich günstiger, sodass sich die paar Kilometer Umweg praktisch immer rechnen.
Wer Grenzen überfährt, sollte vorher die Spritpreise des Reiselandes mit denen in Deutschland vergleichen. Entsprechend können Tankstopps geplant werden. So ist Super E10 in Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz deutlich teurer sowie etwas teurer in Frankreich, Italien und Griechenland. Dagegen lässt sich in Österreich beim Tanken etwas sparen, und in Spanien, Kroatien, Slowenien, Polen, Tschechien oder Ungarn ist es sogar viel günstiger.
Ein Vergleich lohnt auch für E-Autos: Günstigere Ladepreise als in Deutschland gibt es laut dem ADAC Nordrhein in den Niederlanden oder in Frankreich. Ähnlich wie hier sind die Preise in Italien, Österreich oder der Schweiz.
Mit E-Autos hilft eine gute Routenplanung. Wer Ladestationen von Betreibern sucht, bei denen er oder sie bereits einen Ladevertrag besitzt, vermeidet Roamingkosten. Tipp für Ladesäulen, die nicht zum Netz des eigenen Betreibers gehören: ein „Ad-hoc-Laden“ ohne Ladevertrag und die Bezahlung mit Kredit- oder Debitkarte kann günstiger sein als der Roaming-Tarif.
Möglicherweise lohnt es sich auch, vor der Anreise einen Ladetarif mit Grundgebühr bei einem Anbieter mit hoher Netzabdeckung abzuschließen. Damit spart man laut dem ADAC Nordrhein oft schon ab dem ersten Ladevorgang Geld. Nach dem Urlaub lasse sich der Tarif in der Regel innerhalb eines Monats wieder kündigen.
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