Auch wenn der Sommer noch nicht ganz vorbei ist - der Wechsel zu herbstlichen Temperaturen vor allem nachts kann schnell kommen. Dann geht es nicht mehr ohne Heizung.
Sogenannte witterungsgeführte Anlagen gehen von sich aus wieder in den Heizbetrieb, sagt Thorsten Jakob. Er ist Heizungsbaumeister mit einem Fachbetrieb im hessischen Naumburg. Wer vor ein paar Monaten dagegen manuell auf Sommermodus geschaltet hat, muss jetzt den Heizbetrieb wieder aktivieren.
Sollte ein Heizkörper gluckern oder nicht einheitlich warm werden, ist womöglich Luft im System. Diese kann man mit einem Entlüftungsschlüssel ablassen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband rät dazu, bei einer Wohnung über mehrere Etagen zuerst die unteren Heizkörper zu entlüften und zum Schluss die obersten. So funktioniert es:
„Danach bitte an die Heizungsanlage gehen und schauen, ob der Anlagendruck noch ausreichend ist, und gegebenenfalls das Ergänzungswasser nachfüllen“, sagt Thorsten Jakob. Der Druck lässt sich am Manometer an der Anlage ablesen. Das Nachfüllen kann auch durch einen Fachbetrieb geschehen.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband weist darauf hin, dass in einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung für ein Nachfüllen Rücksprache mit dem Gebäudemanagement oder der Verwaltung zu halten ist.
Auch ansonsten lohnt nach der Sommerpause ein Blick in den Heizungsraum: Gibt es irgendwo Auffälligkeiten, undichte Stellen, werden Störungen angezeigt? Falls ja, ist ein Fachbetrieb gefragt. Ein solcher sollte die Anlage auch regelmäßig warten - laut Thorsten Jakob einmal pro Jahr.
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