Fallende Blöcke und die ikonische Melodie eines russischen Volkslieds: Vor mittlerweile 40 Jahren kam Alexei Paschitnow die Idee zur Entwicklung von „Tetris“. Das digitale Puzzlespiel gewann schnell an Popularität und erreichte insbesondere mit der Veröffentlichung des Game Boys im Jahr 1989 ein weltweites Publikum. Heutzutage gilt es als einer der Klassiker der Computerspielgeschichte.
Der berühmte Arcade-Hit folgt einem einfachen Spielprinzip. Blöcke mit je vier Quadraten, sogenannte Tetrominos, fallen von oben ins Spielfeld. Ziel ist es, diese in möglichst kurzer Zeit so zu platzieren, dass sie eine durchgehende Linie ohne Lücken bilden. Das gibt nämlich Punkte und lässt die Blöcke verschwinden. Stapeln sich die Bausteine mal zu hoch, endet das Spiel. Die steigende Geschwindigkeit macht es nicht einfacher, und „Tetris“erfordert neben einer guten Strategie vor allem schnelle Reaktionen.
Wer „Tetris“ im Jahr 2024 spielen möchte, aber dafür keinen Game Boy zur Hand hat, kann auf andere Plattformen zurückgreifen. Zum Beispiel den Browser, und zwar jeden Browser, ganz ohne Download. Auf „tetris.com“ lässt sich das Spiel mit zwei Klicks starten.
Die ersten Töne der Tetris-Melodie sorgen im Loop für nostalgische Gefühle, während man versucht, seinen Highscore zu verbessern. Geworben wird dabei nur für das offizielle Tetris-Unternehmen und das auch nicht während des Spielens.
Packt einen dennoch mal die Langeweile, kann man hier auch weitere Versionen des Retro-Klassikers wie „Tetris Gems“ oder „Tetris Mind Bender“ spielen. Es gibt auch eine Version im grünen Zeichen-Look der 80er Jahre, die ganz besonders viel Spaß macht.
Wer auch unterwegs spielen will, muss ein wenig in den sauren Apfel beißen. Im App Store und im Play Store findet sich eine „Tetris“-App. Sie kommt vom Entwickler Playstudios und ist zunächst einmal kostenlos.
Unterlegt von einer modernen Version der „Tetris“-Melodie spielt man sich nun von Level zu Level. Leider sorgen Werbeanzeigen hierbei wiederholt für Unterbrechungen. Sie lassen sich gegen Zahlung von knapp 3 Euro abschalten, sonderlich Datenschutz-freundlich ist die App aber auch dann nicht. Beim ersten Start klickt man sich besser durch die Cookie- und Trackingeinwilligung und entfernt alle Markierungen auch bei „Legitimate Interest“, sonst werden Daten in alle Welt gesandt.
Playstudios legt den Fokus auf die Entwicklung von Casino-Spielen, in denen der finanzielle Aspekt, insbesondere durch In-App-Käufe, im Vordergrund steht. Dies ist leider nicht ideal für die Entwicklung traditioneller Arcade-Spiele wie „Tetris“, wie sich hier bisweilen störend bemerkbar macht: Wer sich durch die App-Menüs klickt, findet zahlreiche Shopping-Anreize und Loyalty-Programme. Das Spiel an sich funktioniert aber gut, macht Spaß und ist eine schnelle Möglichkeit, auch unterwegs Blöcke zu stapeln.
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