30 der 48 Teilnehmer für die Fußball-WM im kommenden Sommer stehen fest. Bis zum Mittwoch wird das Feld für das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada auf 42 Fix-Starter anwachsen - die restlichen Sechs werden im März in Playoff-Spielen ermittelt. Eine Übersicht über den letzten Spieltag vor den Playoffs:
Gruppe A: Deutschland und die Slowakei (beide 12 Punkte) machen Platz eins im direkten Duell in Leipzig aus. Die Slowaken müssen gewinnen, dem DFB-Team genügt schon ein Remis.
Gruppe B: Die Schweiz (13 Punkte) und Kosovo (10) belegen die ersten beiden Plätze. Beim abschießenden direkten Duell kann sich die Schweiz eine Niederlage mit bis zu fünf Toren Differenz erlauben. Kosovo ist von Platz zwei nicht mehr zu verdrängen.
Gruppe C: Dänemark (11) führt die Gruppe vor Schottland (10) an, am letzten Spieltag kommt es in Glasgow zum direkten Duell. Den Dänen reicht ein Punkt, die Schotten brauchen einen Sieg.
Gruppe D: Vize-Weltmeister Frankreich ist mit 13 Punkten sicher qualifiziert, das Spiel in Aserbaidschan ist bedeutungslos. Die Ukraine und Island sind punktgleich und spielen Platz zwei aus. Während die Ukraine einen Sieg braucht, reicht Island ein Remis.
Gruppe E: Spanien (15 Punkte, +19 Tore) hat vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen die Türkei (12, +5) alle Trümpfe in der Hand. Der Europameister kann sich für das WM-Ticket eine Niederlage mit bis zu sechs Toren Differenz erlauben.
Gruppe F: Portugal (10 Punkte) ist nach der Niederlage in Irland nochmal gefordert. Ohne den gesperrten Cristiano Ronaldo würde ein Heimsieg gegen Armenien aber reichen. Ungarn (8) und Irland (7) duellieren sich in Budapest um Platz zwei.
Gruppe G: Eine Qualifikation der Niederlande (17 Punkte, +19 Tore) ist vor dem letzten Spiel gegen Litauen nur noch Formsache. Auf Polen und Robert Lewandowski (14, +6) warten die Playoffs.
Gruppe H: Österreich (18 Punkte) und Bosnien-Herzegowina (16) machen im direkten Duell den Startplatz aus. Österreich genügt in dem Heimspiel bereits ein Remis.
Gruppe I: Norwegen (21 Punkte, +29 Tore) ist quasi Gruppensieger, Italien (18 Punkte, +12 Tore) drohen die Playoffs. Im direkten Duell in Mailand kann der viermalige Weltmeister zwar mit einem Sieg punktemäßig aufschließen. Um die Tordifferenz aufzuholen, bräuchte es aber einen Erfolg mit mindestens neun Toren Differenz.
Gruppe J: Die Qualifikation von Belgien (15 Punkte) dürfte angesichts eines Heimspiels gegen Liechtenstein Formsache sein. Dahinter machen Wales und Nordmazedonien (beide 13) im direkten Duell Platz zwei aus - Wales braucht einen Sieg.
Gruppe K: England (21 Punkte) ist als Gruppensieger sicher qualifiziert, auf Albanien (14) warten die Playoffs. Serbien (10) ist raus.
Gruppe L: Kroatien (19 Zähler) hat das direkte Ticket schon vor dem Gruppenfinale gelöst. Tschechien (13) wird in den Playoffs antreten.
Nigeria (4:1 nach Verlängerung gegen Gabun) und DR Kongo (1:0 gegen Kamerun) spielen am Sonntag (20.00 Uhr) im afrikanischen Playoff-Finale um einen Platz für das interkontinentale Playoff-Turnier, bei dem im März zwei Tickets unter sechs Startern vergeben werden. Nigeria um Starstürmer Victor Osimhen gilt auf neutralem Platz im marokkanischen Rabat als favorisiert.
Wie in Afrika wird auch in Asien noch ein Starter für das interkontinentale Playoff-Turnier gesucht. Im Hinspiel trennten sich die Vereinigten Arabischen Emirate und Irak 1:1. Das Rückspiel findet am Dienstag (17.00 Uhr) im irakischen Basra statt.
Gruppe A: Suriname (9 Punkte, +5 Tore) und Panama (9 Punkte, +2 Tore) liefern sich ein Fernduell um das WM-Ticket. Suriname gastiert am letzten Spieltag bei Guatemala, während Panama ein Heimspiel gegen El Salvador bestreitet.
Gruppe B: Das Karibik-Duell zwischen Jamaika (10 Punkte) und Curacao (11) wird einen Direktstarter für die WM ermitteln. Jamaika, 1998 schon einmal bei der WM dabei, braucht beim Heimspiel in Kingston einen Sieg, um den Rivalen zu überholen. Für das von Dick Advocaat (78 Jahre) trainierte Curacao wäre es die erste WM-Teilnahme.
Gruppe C: Honduras (8 Punkte, +3 Tore) und Haiti (8, +1 Tor) haben die besten Chancen auf den Gruppensieg. Costa Rica (6) kann das Direktticket nur noch bei einem Heimsieg gegen Honduras lösen, wenn Haiti im eigenen Stadion gegen Außenseiter Nicaragua patzt.
Die besten Zweiten: Die zwei besten Zweiten aus den drei Gruppen komplettieren das interkontinentale Playoff-Turnier. Bolivien als Vertreter Südamerikas und Neukaledonien (Ozeanien) sind für dieses Event bereits qualifiziert, dazu kommen jeweils ein Asien- und Afrika-Vertreter.
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