Zeltkirchweih Großohrenbronn: Ein Fest, das es in sich hat | FLZ.de | Stage

Eine Woche nach der Pfingst-Kirchweih im Hauptort Dentlein am Forst lädt der größte Ortsteil der Marktgemeinde zu seiner „Kerba“ ein. In Großohrenbronn wird von Freitag, 13. Juni, bis Montag, 16. Juni, die beliebte Zeltkirchweih gefeiert.

Gemeinschaft erleben und Miteinander feiern, Musik genießen und es sich im Festzelt und auf dem Kirchweihplatz gut gehen lassen, das zeichnet die „Ohrabrünner Kerba“ aus. Und die beginnt mit der Schlachtschüssel am Freitag ab 11 Uhr und so richtig zünftig mit dem Aufstellen des Kerbabaams durch die Jugendlichen um 18.30 Uhr. Musikalisch umrahmt von der Blasmusik Großohrenbronn. Anschließend wird Bürgermeister Thomas Beck mit Brauereichef Florian Bögelein das erste Fass Kirchweihbier anzapfen.

Am Samstag treffen sich ab 14 Uhr die Kartelfreunde zum Schafkopfturnier und Samstagabend gibt’s Stimmungsmusik mit „Hans Dampf“. Der Kirchweihgottesdienst hält am Sonntag, 15. Juni, im Festzelt der die Pfarreiengemeinschaft leitende katholische Pfarrer Christoph Matejczuk. Alle Christen sind hierzu eingeladen, spricht der evangelische Pfarrer Patrick Nagel eine Einladung aus.

Buntes Kirchweihtreiben findet am Nachmittag statt und für 19 Uhr ist die Verlosung der Kerba-Sau angesetzt. Am Montag findet ab 10 Uhr der Frühschoppen mit leckeren Speisen – die Metzgerei Krannich verwöhnt während der gesamten Kirchweihtage die Gäste mit ihren Spezialitäten – bei Musik statt.

Organisiert wird die Kirchweih vom Kulturellen Förderverein der Ortsvereine Großohrenbronn/Erlmühle und den Vereinsmitgliedern und allen Helferinnen und Helfern spricht Bürgermeister Beck seinen großen Dank für die Pflege dieser kulturellen Kirchweihtradition aus.

Der erste urkundliche Nachweis von Großohrenbronn stammt aus dem Jahr 1414 aus einem Güterverkauf: „Wernkuntz von Obern-Musbach in Wisenter pfarr an Weyprecht von Wollmershausen ein Gütlein zu Arnbrunn für 22 Gulden“ lautete der entscheidende Passus aus der Urkunde und zwar datiert auf den „Freytag nach unseres Herrn auffahrtag“, was auf den 18. Mai 1414 zurückgerechnet werden konnte. Mit dem Kirchweihfest 1931 wurde der Beschluss für einen Neubau einer Kirche gefasst, im Oktober des darauffolgenden Jahres konnte Dekan Stieffenhofer aus Dinkelsbühl die Weihe erteilen und am 25. Juni 1933 wurde die Kirche von Bischof Dr. Josef Kumpfmüller konsekriert. Um dieses Datum im Juni findet somit jedes Jahr das Kirchweihfest in Großohrenbronn statt.