An den Alltag in Europas einst größter Zentralkokerei Zollverein in Essen erinnert ein Denkmalpfad, der nun um drei neue Stationen erweitert wurde - darunter eine Lichtinstallation im 98 Meter hohen Schornstein der 1993 stillgelegten Anlage.
Mit LEDs würden damit die Rauchgasströme durch die Anlage gezeigt, sagte der Chef der Stiftung Zollverein, Hans-Peter Noll. In einer Kokerei entsteht aus Kohle bei 1.200 Grad energiereicher Koks. Die Anlage in Essen wurde aufgrund des beißenden Schwefelgeruchs im Volksmund „Höllenmaschine“ genannt.
Der Denkmalpfad an der Kokerei war Ende 2020 mit den ersten Stationen eröffnet worden. Acht sind inzwischen fertiggestellt, zwei abschließende sollen bis zum nächsten Jahr folgen. Das Unesco-Welterbe Zollverein ist mit rund 1,7 Millionen Besuchern jährlich die größte Touristenattraktion im Ruhrgebiet.
© dpa-infocom, dpa:250616-930-676782/1