Ein Zuschauer hat beim traditionellen Klausentreiben in Füssen (Landkreis Ostallgäu) einem verkleideten Mann die Schulter ausgekugelt. Wie die Polizei mitteilte, versuchte der Täter dem 19-Jährigen einen fest um das Handgelenk gebundenen „Kuhschwanz“ zu entreißen.
Dabei riss der Unbekannte den „Kuhschwanz“, der Teil der traditionellen Fell-Kostümierungen ist, demnach so stark nach hinten, dass sich der 19-Jährige die Schulter auskugelte. Der junge Mann musste laut Polizei daraufhin im Krankenhaus behandelt werden. Der Täter konnte bislang nicht ermittelt werden. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.
In vielen Dörfern und Städten in Teilen Bayerns verkleiden sich in der Adventszeit Menschen als „Krampus“ und ziehen mit lautem Glockengeläut und langen Ruten durch die Straßen, um Passantinnen und Passanten zu erschrecken. Im Allgäu werden die Schreckgestalten „Klausen“ und „Bärbele“ genannt.
Der Krampus ist im Brauchtum eine Schreckgestalt, die den heiligen Nikolaus begleitet. Krampustag ist der 5. Dezember - der Vorabend des Nikolaustages.
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