Der TSV 1860 München strebt die Fortsetzung seiner Erfolgsserie gegen einen schwächelnden SC Verl an. Die Ostwestfalen kassierten vor dem Duell mit den „Löwen“ am Samstag (16.30 Uhr) drei Niederlagen mit neun Gegentoren. „Wir wissen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Das gilt es, mit Leben zu füllen auf dem Platz“, sagte Trainer Argirios Giannikis. Die Münchner sind unter ihm und in diesem Jahr ungeschlagen, zuletzt gab es drei Siege am Stück.
Verzichten muss Giannikis vor dem Spiel seines Tabellen-13. bei den einen Platz besseren Verlern auf Abdenego Nankishi (Aufbautraining), Manfred Starke (Hexenschuss) und Torwart David Richter (Grippe). Drei, vier weitere Spieler hätten noch Erkältungssymptome, sagte der 43-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag, „aber bei denen sieht es gut aus.“ Möglicherweise kehrt der Niederländer Joel Zwarts in den Kader zurück.
Der jüngsten Schwächeperiode von Verl misst der 1860-Trainer keine große Bedeutung bei. „Verl ist eine Mannschaft, die einen sehr intensiven Fußball spielt für den Gegner“, sagte Giannikis. „Es wird ein enges Spiel.“ Zuletzt habe dem Gegner mitunter das Timing gefehlt.
Die rund achtstündige Fahrt mit dem Bus nach Verl wird den „Löwen“ auch viel Geduld abverlangen. „Es ist, wie es ist. Die Reise ist lang. Es war uns vorher klar, dass wir diese Auswärtsfahrt haben und mit dem Bus bestreiten. Das ist okay so“, sagte Giannikis.
Er selbst verriet sein Programm für die ausgiebige Zeit auf der Autobahn: Gegneranalyse, Matchpläne durchgehen, Präsentation anschauen. „Und dann wird bei so einer langen Busfahrt auch Zeit sein, dass man sich entspannt und vielleicht ein Buch liest“, sagte der 43-Jährige. Krimi, Romane oder Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung. „Alles querbeet - ich bin da sehr interessiert.“
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