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Veröffentlicht am 19.09.2024 13:23

4 Tipps, die kleine Kinder vor Verbrühungen bewahren

Beim gemeinsamen Kochen ist Vorsicht geboten: Heiße Töpfe und spritzende Flüssigkeiten können schnell zu Verbrühungen führen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Beim gemeinsamen Kochen ist Vorsicht geboten: Heiße Töpfe und spritzende Flüssigkeiten können schnell zu Verbrühungen führen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Beim gemeinsamen Kochen ist Vorsicht geboten: Heiße Töpfe und spritzende Flüssigkeiten können schnell zu Verbrühungen führen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

In der einen Hand die Tasse mit dem frisch zubereiteten Kaffee, im anderen Arm das Baby: Zappelt der Nachwuchs plötzlich, kann das böse enden. Verletzungen durch Verbrühungen zählen zu den häufigsten Unfallursachen bei kleinen Kindern, warnt Paulinchen, die Initiative für brandverletzte Kinder. Das gilt insbesondere für Kinder bis zwei Jahre. 

Großflächige Narben drohen

Denn die zarte Haut von Babys und Kleinkindern ist besonders empfindlich. Beim Kontakt mit heißen Flüssigkeiten drohen Verbrühungen, die großflächige Narben hinterlassen können.

Die gute Nachricht: Das Risiko können Eltern recht leicht senken, etwa mit folgenden Maßnahmen, die Paulinchen nennt: 

  • Im Haushalt gibt es Tischdecken, die über die Tischkante hinüberhängen? Die sollten Eltern kleiner Kinder lieber wegpacken. Zieht der Nachwuchs nämlich daran, kann selbst die heiße Teetasse, die auf der Mitte des Tisches steht, zur Gefahr werden. Generell gilt: Heißgetränke sollten nicht in der Nähe von Tischkanten stehen. 
  • Wasserkocher sollten sich außerhalb der Reichweite des Kindes befinden. Dazu gehört auch: prüfen, ob Kabel herunterhängen, an denen der Nachwuchs ziehen könnte. 
  • Heiß sind nicht nur Getränke, sondern zum Beispiel auch Kochwasser. Töpfe und Pfannen sind daher auf den hinteren Herdplatten am besten aufgehoben. Noch sicherer wird es für die Kleinen, wenn die Griffe nach hinten zeigen. 
  • Nicht nur Mamas Teetasse, sondern auch das eigene Fläschchen kann für fiese Verbrühungen sorgen. Kommt es - oder auch der Brei - aus der Mikrowelle, sollten Eltern es gut umrühren und einmal selbst probieren. Was sich von außen nur lauwarm anfühlt, kann im Inneren nämlich richtig heiß sein. 

Im Notfall: Kleidung schnell ausziehen

Trotz aller Vorsicht ist es doch passiert, dem Kind ist heißer Kaffee über Arm und Schulter gelaufen? Das ist ein Fall für den Notruf 112. Weil Textilien die Hitze speichern, sollten Eltern dem Kind die durchnässte Kleidung sofort ausziehen, rät Paulinchen. Dazu zählt auch die Windel. 

Und nun? Kühlen, bis der Rettungsdienst eintrifft? Bei Kindern im ersten Lebensjahr sollten Eltern das lieber lassen - es besteht nämlich die Gefahr, dass der Körper auskühlt. Ist der Nachwuchs älter, können Eltern für etwa 10 Minuten handwarmes Wasser (circa 20 Grad) über die Verletzungen laufenlassen. Sind sie allerdings großflächig, betreffen mehr als 15 Prozent der Körperoberfläche, ist das allerdings ebenfalls tabu - auch hier besteht die Gefahr, dass der Körper zu stark auskühlt.

© dpa-infocom, dpa:240919-930-237146/1


Von dpa
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