Der Alpensalamander ist jetzt im Juli besonders aktiv. Wenn es an heißen Tagen gewittere, zeigten sich die eigentlich nachtaktiven Tiere auch tagsüber, teilte der Naturschutzverband LBV in Hilpoltstein mit. Und dann könne den Tieren ihre Farbe zum Verhängnis werden: Der schwarz glänzende Lurch werde leicht übersehen, deshalb werde er oft von Wanderern zertreten und von Auto- oder Fahrradfahrer überfahren.
Der Alpensalamander (Salamandra atra) kommt bundesweit nur in den Bergen Süddeutschlands vor. Mit etwas Glück lässt sich der seltene Lurch laut Naturschutzverband von April bis September in den Alpen und im Alpenvorland in Bayern sowie im äußersten Südosten Baden-Württembergs beobachten.
Um die Art besser schützen zu können, will der LBV mehr über die Verbreitung des Alpensalamanders erfahren und bittet um eine Online-Meldung, wenn ein Exemplar gesichtet wurde. Die Chance dafür ist laut den Fachleuten nun besonders hoch, denn im Juli ist die Paarungszeit in vollem Gange. Weil gleichzeitig auch viele Touristinnen und Touristen in den Bergen unterwegs sind, ruft der LBV zu Vorsicht auf den Wander- und Forstwegen auf.
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