Anruf aus dem Ausland: Vorsicht bei diesen Vorwahlen | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 29.07.2024 14:07

Anruf aus dem Ausland: Vorsicht bei diesen Vorwahlen

Bei sogenannten Ping-Calls lassen Betrüger das Handy kurz anklingeln, legen dann sofort auf und versuchen so Leute dazu zu bringen, dass sie zurückrufen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Bei sogenannten Ping-Calls lassen Betrüger das Handy kurz anklingeln, legen dann sofort auf und versuchen so Leute dazu zu bringen, dass sie zurückrufen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Bei sogenannten Ping-Calls lassen Betrüger das Handy kurz anklingeln, legen dann sofort auf und versuchen so Leute dazu zu bringen, dass sie zurückrufen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Meldet sich per Whatsapp ein unbekannter Anrufer, sollten Sie genau auf die Vorwahl achten. Steht da etwa +91, +98 oder +52 könnte der Anruf aus Indien, dem Iran oder aus Mexiko stammen. Dann sollten Verbraucher die Nummer besser nicht ungeprüft zurückrufen, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Die Bundesnetzagentur schreibt auf ihrer Seite: „Es ist davon auszugehen, dass die Anrufe einen rechtsmissbräuchlichen Hintergrund haben!“ Die Experten rechnen also damit, dass hinter den Anrufen, die überwiegend über Whatsapp erfolgen, ein Betrugsversuch steckt.

Was steckt vermutlich dahinter?

Um welche Betrugsmasche es sich genau handelt, dazu können die Verbraucherschützer nur Mutmaßungen treffen. Da Anrufe über Whatsapp-Anrufe über die Internetverbindung zustande kommen, gehen die Experten davon aus, dass es nicht die übliche Ping-Call-Betrugsmasche ist. Dabei wird über eine kostenpflichtige Nummer Geld eingesammelt. 

Wahrscheinlicher ist ein anderes Szenario: Unsere Vermutung ist, dass es sich bei den Anrufen um eine Betrugsmasche handelt, die es schon seit Jahren gibt. Dabei werden die Angerufenen überredet, Geld zu überweisen oder persönliche Daten zu übermitteln. Eine andere Vermutung: Womöglich versuchen die Anrufer über in der Nummer versteckte Steuercodes fremde Whatsapp-Konten zu übernehmen.

Was raten die Experten?

Kommt ein direktes Gespräch zustande, sollten Verbraucher keine persönlichen Daten mitteilen. Jede Weitergabe von Informationen kann dazu beitragen, dass die Angaben missbräuchlich verwendet werden. 

Am besten sperren oder blockieren Verbraucher unerwünschte Rufnummern, rät die Bundesnetzagentur. Das sei über den Router oder im Smartphone möglich. Zudem könne man bestimmte Rufnummern durch den Anbieter kostenfrei netzseitig sperren lassen.

Die Verbraucherzentrale rät, direkt die Einstellungen bei Whatsapp zu verändern. Dafür muss man über die Einstellungen den Bereich „Datenschutz“ öffnen. Dort gibt es den Punkt „Anrufe“. Hier kann man die Option auswählen: „Anrufe von Unbekannt stummschalten“. Wer dies aktiviert und speichert, erhält künftig keine Anrufe mehr durchgestellt, wenn die Nummer nicht als Kontakt gespeichert ist.

© dpa-infocom, dpa:240729-930-187698/1


Von dpa
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