Eine Kontrollaktion lief am Samstag zwischen 18 Uhr und Mitternacht. Ihre Bilanz: Acht Fahrzeuge hatten keine gültige Betriebserlaubnis. Zwei Wagen wurden sichergestellt. Sechs Anzeigen gab es wegen unnötigen Lärms.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren an dem sechsstündigen Einsatz neun Polizistinnen und Polizisten beteiligt. Sie waren zum Teil auch mit zivilen Motorrädern und Autos auf den Straßen.
Die Maßnahme hatte Erfolg, wie aus dem Pressebericht hervorgeht. Bei der Kontrolle wurde achtmal festgestellt, dass die Betriebserlaubnis von Fahrzeugen aufgrund von Veränderungen erloschen war. Außerdem gab es sechs Anzeigen wegen unnötigen Lärms.
Für Krawall sorgte unter anderem ein 38-Jähriger Dodge-Fahrer am Karlsplatz. Als er auf sein Fehlverhalten angesprochen wurde, zeigte er sich laut Polizei aber keinesfalls einsichtig. Er reagierte aggressiv. Die Beamten zweifelten deshalb seine Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr an und gaben eine Meldung an die Fahrerlaubnisbehörde weiter.
Aufgrund zahlreicher Mängel wurde der BMW eines 21-Jährigen sichergestellt. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass „unerlaubte Maßnahmen zur Leistungssteigerung” sowie technische Veränderungen vorgenommen wurden. „Außerdem waren die Hinterreifen bis auf die Karkasse abgefahren”, so die Polizei. Mit einem Gutachten sollen die Veränderungen und deren Auswirkung dokumentiert werden.
Auch der Ford Mustang eines 20-Jährigen wurde sichergestellt. An seinem Fahrzeug waren Bauteile verbaut, für die entweder keine Betriebserlaubnis existiert oder keine Abnahme erfolgt war. Auch hier soll ein Gutachten für Aufklärung sorgen.
Ein Motorrad geriet ebenfalls in den Fokus der Beamten: Der Klappenauspuff einer Harley-Davidson war mechanisch geöffnet. Außerdem waren ein Zubehörluftfilter und eine entsprechende Auspuffanlage nicht abgenommen worden. Der 43 Jahre alte Fahrer durfte deshalb nicht weiterfahren.
An weiteren Fahrzeugen stellten die Polizistinnen und Polizisten Veränderungen bei den Lichtern oder Anbauteilen sowie an Motor- und Abgasanlagen fest. Die Fahrer müssen mit hohen Bußgeldern rechnen, schreibt die Polizei. Besonders in den Fällen, in denen ein Gutachten für eine neue Betriebserlaubnis notwendig wird, könne die Summe „leicht 1000 Euro und mehr erreichen”. Selbst ohne Gutachten wird es teuer: über 100 Euro Strafe und die entsprechenden Punkte in der Verkehrssünderkartei.