Bei Premiere: Polanski vergrößert Heidenheims Probleme | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 22.11.2025 17:30

Bei Premiere: Polanski vergrößert Heidenheims Probleme

Eugen Polanski wurde vom Interims- zum Chefcoach befördert. (Foto: Harry Langer/dpa)
Eugen Polanski wurde vom Interims- zum Chefcoach befördert. (Foto: Harry Langer/dpa)
Eugen Polanski wurde vom Interims- zum Chefcoach befördert. (Foto: Harry Langer/dpa)

Das erfolgreiche Debüt von Eugen Polanski als Gladbacher Chefcoach hat die ohnehin schon prekäre Situation des 1. FC Heidenheim im Abstiegskampf weiter verschärft. Vier Tage nach der Beförderung von der Interims- zur Dauerlösung gewann Polanski mit Borussia Mönchengladbach beim Tabellenletzten deutlich mit 3:0 (1:0).

Kevin Diks leitete per verwandeltem Foulelfmeter (45. Minute +1) kurz vor der Halbzeit den vierten Pflichtspielsieg der wiedererstarkten Gladbacher in Serie ein. Nach der Pause sorgten Torjäger Haris Tabakovic (55.) und der eingewechselte Shuto Machino (76.) für die Entscheidung. 

Kleindienst feiert Comeback

Damit distanzierten sich die Fohlen nach dem schwachen Saisonstart in der Fußball-Bundesliga vorerst von den Abstiegsrängen. Die Gladbacher durften sich auch noch über das Comeback von Nationalstürmer Tim Kleindienst freuen, der nach seiner Knieverletzung bei seinem Ex-Club für die letzten Minuten erstmals in dieser Saison zum Einsatz kam.

Die Heidenheimer von Trainer Frank Schmidt mussten zwei Wochen nach dem 0:6-Debakel in Leverkusen auch vor eigenem Publikum eine deutliche Pleite hinnehmen. Mit nur fünf Punkten aus elf Spielen nimmt der Druck weiter zu.

Kapitän Mainka nimmt Mannschaft nach 0:6 in die Pflicht

Vor den wegweisenden Wochen bis zur Winterpause hatte der Mannschaftsrat um Kapitän Patrick Mainka Fans und Club in einem Grußwort im Vereinsheft auf den Abstiegskampf und den Weg, der „steinig“ sein werde, eingeschworen. „Wir sind dabei in der Pflicht, unsere FCH-DNA wieder besser auf den Platz zu bekommen“, hieß es darin. Einsatz und Willen stimmten. Doch die Probleme, Torgefahr auszustrahlen, zeigte sich vor 15.000 Zuschauern erneut.

In der Defensive ließen die offensiv harmlosen Heidenheimer zunächst wenig zu. Als vieles schon auf eine torlose erste Hälfte hindeutete, musste die Schmidt-Truppe doch noch den Rückstand hinnehmen. 

Gladbach kontrolliert die Partie und trifft verdient

Nach einer Ecke zeigte Schiedsrichter Frank Willenborg auf den Punkt und ahndete damit offenbar, dass Jan Schöppner Gladbachs Nico Elvedi gehalten hatte. Diks traf in die linke untere Ecke. Der chancenlose Keeper Diant Ramaj hatte sich für die andere Ecke entschieden.

Mit dem 1:0 belohnten sich die Gladbacher dafür, dass sie das Spielgeschehen kontrollierten. Zu Torchancen aus dem Spiel heraus waren aber auch die Gäste zuvor kaum gekommen. Allein beim Lattenkracher von Tabakovic nach einer guten Viertelstunde aus wenigen Metern hatte der FCH Glück.

Nach dem Wechsel wird das Ergebnis deutlicher

In der ersten Aktion nach dem Wechsel zwang FCH-Kapitän Mainka den lange nahezu beschäftigungslosen Borussen-Torwart Moritz Nicolas per Kopfball zu einer Parade. Es war die erste richtig gute Möglichkeit der Heidenheimer. 

Kurz darauf forderten die Fans der Gastgeber Elfmeter - auf der Gegenseite fiel dann das vorentscheidende 2:0. Mit der Hacke bereitete Rocco Reitz für Tabakovic vor. Die Heidenheimer taten sich mit dem Rücken zur Wand weiter schwer und kassierten durch das Tor von Machino noch einen weiteren Dämpfer.

© dpa-infocom, dpa:251122-930-327396/1


Von dpa
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