E-Scooter sollen das Leben leichter machen, indem sie etwa die letzte Meile nach Hause schneller überwinden lassen. Auch der Zugang zu ihnen ist einfach: In Großstädten stehen sie vielerorts am Wegesrand und sind per App schnell zu entsperren.
Die Kehrseite: „Die niedrige Zugangshürde bei E-Scootern steht derzeit noch im Widerspruch zu den nötigen Schutzmaßnahmen“, so Christopher Spering von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Gerade wenn man das maximal zugelassene Tempo von 20 km/h ausreize, könne es bei einem Sturz zu schwerwiegenden Unfällen kommen.
Die DGOU erinnert daher an die Regeln bei der Ersten Hilfe, die auch bei schweren E-Scooter-Unfällen gelten:
Verletzt sich jemand bei einem E-Scooter-Unfall schwer, dann am häufigsten am Kopf. Das zeigt eine Studie der Klinik für Unfallchirurgie der Technischen Universität München. Die DGOU rät daher dazu, einen Helm zu tragen - auch wenn dazu aktuell keine Pflicht besteht.
Sicherer ist mit dem E-Scooter außerdem unterwegs, wer langsamer als 20 km/h fährt, nüchtern ist und gerade nachts darauf achtet, gut sichtbar zu sein. Denn die erwähnte Studie hat auch ergeben: Die meisten E-Scooter-Unfälle passieren nachts und alkoholisiert. Betroffen sind vor allem Männer.
© dpa-infocom, dpa:250619-930-691676/1