Auf der Autobahn 7 im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim ist es in der Nacht auf Mittwoch zu einem Brand gekommen. Das berichteten Rainer Weiskirchen, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis, und das zuständige Polizeipräsidium Unterfranken.
Gegen Mitternacht alarmierte demnach die Leitstelle Ansbach die Feuerwehren aus Gollhofen und Uffenheim zum Brand nördlich von Gollhofen. In Brand geraten war ein Tiertransporter, in dem sich 160 Schweine befanden. Er war unterwegs in Fahrtrichtung Ulm.
Weil der Einsatz laut Weiskirchen die komplette Fahrbahn blockierte, fuhren die beiden alarmierten Feuerwehren, nach Abstimmung mit Feuerwehr-Einsatzkräften aus dem Nachbarlandkreis Kitzingen, gegen die Fahrtrichtung nach Norden an.
Die beiden Feuerwehren löschten das brennende Fahrzeug gemeinsam mit der Feuerwehr aus Marktbreit (Landkreis Kitzingen). Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, so Weiskirchen.
Sie unterstützten das Umladen von 120 Schweinen auf ein Ersatzfahrzeug. Durch das Feuer starben jedoch rund 40 weitere Tiere oder mussten von einem Amtstierarzt notgeschlachtet werden, heißt es.
Die Ursache, warum der Lkw in Brand geraten war, ist laut Polizeipräsidium Unterfranken noch unklar. Der mit Schweinen beladene Sattelauflieger hatte Feuer gefangen und stand bereits nach kurzer Zeit im Bereich der Achsen in Flammen, heißt es.
Der 62 Jahre alte Fahrer erkannte den Brand, koppelte die Sattelzugmaschine ab und brachte sich in Sicherheit. Ein durch ihn unmittelbar gestarteter Löschversuch mit Feuerlöschern blieb erfolglos, so die Polizei.
Erst nach rund fünf Stunden konnten die Feuerwehren die Einsatzstelle wieder verlassen. Wegen Reinigungsarbeiten war die A7 noch bis etwa 11.30 Uhr am Mittwoch im Bereich Gollhofen in Fahrtrichtung Ulm gesperrt, so die Polizei. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war zwischenzeitlich sogar die Gegenfahrbahn nicht befahrbar.
Der Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen der Polizei zufolge auf etwa 100.000 Euro.