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Veröffentlicht am 07.08.2025 07:01

Clickertraining mit Katzen: 6 Tipps

Geduld und Regelmäßigkeit führen zum Ziel: Kurze, tägliche Einheiten fördern das Lernen ohne Überforderung. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn)
Geduld und Regelmäßigkeit führen zum Ziel: Kurze, tägliche Einheiten fördern das Lernen ohne Überforderung. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn)
Geduld und Regelmäßigkeit führen zum Ziel: Kurze, tägliche Einheiten fördern das Lernen ohne Überforderung. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn)

Katzen haben ihren eigenen Willen - sie zu erziehen ist daher nicht ganz so einfach. Mit der richtigen Methode lässt sich aber etwa unerwünschtes Verhalten unterbinden. Alles, was man dafür braucht, ist ein kleines Gerät, das ein klickendes Geräusch macht.

„Clickertraining basiert auf dem Prinzip der positiven Verstärkung“, so Diplom-Biologin Birgit Rödder gegenüber dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Anstatt bestraft zu werden, wird die Katze für erwünschtes Verhalten belohnt. Worauf man dabei achten muss? Hier kommen 6 Tipps für das Clickertraining:

1. Schritt für Schritt

„Die Grundlage bei dieser Methode ist, dass die Katze das Click-Geräusch mit einer Belohnung, also positiv verknüpft“, so Rödder. Man beginnt, indem man 15- bis 30-mal höchstens zwei Sekunden nach dem Geräusch ein Leckerli füttert, um die positive Verknüpfung herzustellen.

Der nächste Schritt ist, der Katze durch das Geräusch mitzuteilen, welches Verhalten erwünscht ist. Kratzt sie etwa am Kratzbaum statt am Sofa, wird geklickt und belohnt. Durch wiederholte Übung lernt sie, beides zu verbinden, und zeigt das positive Verhalten immer öfter.

2. Geräusch gezielt einsetzen

Der Clicker ist übrigens kein Muss. Man kann das Geräusch auch mit dem Mund machen, etwa durch Zungenschnalzen. Oder man verwendet ein eindeutiges Wort. Wichtig ist, dass das Geräusch oder das Wort nur beim Training zum Einsatz kommt. 

3. Auf das Timing kommt es an

Wichtig ist auch, dass das Geräusch (oder das Wort) in dem Moment kommt, indem die Katze das gewünschte Verhalten zeigt - also nicht zu spät. Sonst klappt das mit der Verknüpfung nicht. Auch die Belohnung muss dann zügig folgen.

4. Kleine und leckere Belohnung

Gerade zu Beginn kann es sinnvoll sein, Belohnungen anzubieten, die der Katze besonders gut schmecken. Später kann man auch etwa mit Trockenfutter belohnen. Es sollten außerdem nur kleine Leckerchen sein, sonst ist die Katze schnell satt und weniger motiviert.

5. Kurze, regelmäßige Trainingseinheiten

Am Anfang ist Geduld gefragt. Es kann etwas dauern, bis die Samtpfote zuverlässig reagiert. Das Training sollte man regelmäßig wiederholen. Am besten sind kurze Trainingseinheiten, die fünf bis maximal zehn Minuten dauern.

6. Dranbleiben

Auch nach dem erfolgreichen Training sollte man erwünschtes Verhalten weiterhin verstärken. Denn sonst besteht die Gefahr, dass die Katze das Gelernte schnell wieder vergisst oder sogar frustriert reagiert.

© dpa-infocom, dpa:250807-930-884022/1


Von dpa
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