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Veröffentlicht am 09.10.2023 01:25

Die Wilhelmsdorfer bestätigen Bürgermeister Probst klar im Amt

Rüdiger Probst bei der Stimmabgabe am Sonntag in Wilhelmsdorf. Er wurde als Bürgermeister von Wilhelmsdorf mit knapp 95-prozentiger Zustimmmung wiedergewählt. (Foto: Ute Niephaus)
Rüdiger Probst bei der Stimmabgabe am Sonntag in Wilhelmsdorf. Er wurde als Bürgermeister von Wilhelmsdorf mit knapp 95-prozentiger Zustimmmung wiedergewählt. (Foto: Ute Niephaus)
Rüdiger Probst bei der Stimmabgabe am Sonntag in Wilhelmsdorf. Er wurde als Bürgermeister von Wilhelmsdorf mit knapp 95-prozentiger Zustimmmung wiedergewählt. (Foto: Ute Niephaus)

Eine wirkliche Überraschung war es nicht, dass der amtierende Wilhelmsdorfer Bürgermeister Rüdiger Probst am Sonntag - parallel zur Landtagswahl - wiedergewählt wurde. Niemand hatte gegen ihn kandidiert.

Spannend war bei der Bürgermeisterwahl in Wilhelmsdorf einzig, wie viele der mehr als 1200 Wahlberechtigten für ihn stimmten. Gegen 1 Uhr nachts stand es fest: 783 Wilhelmsdorfer und Wilhelmsdorferinnen hatten ihr Kreuzchen bei ihm gemacht. 53 Stimmen waren ungültig und auf 46 Stimmzetteln wurden die Namen anderer Personen genannt. Probst durfte sich also über eine Zustimmung von knapp 94,5 Prozent der gültigen Stimmen freuen.

Sechs weitere Jahre für Rüdiger Probst

Damit wurde der 52-Jährige für die nächsten sechs Jahre wieder in sein Amt gewählt. Seine Freude und die Erleichterung waren bei ihm im Gespräch mit der FLZ nicht zu überhören. Sicher könne man sich erst sein, wenn das Ergebnis vorliegt, hatte der gebürtige Wilhelmsdorfer im Vorfeld betont. Er konnte im Rathaus mit den Wahlhelferinnen und -helfern - unter ihnen fast der gesamte Gemeinderat - der Familie, Nachbarn, Bekannten und seinem Bürgermeisterkollegen David Schneider zu später Stunde noch kräftig feiern. Der Bürgermeisteralltag holt Rüdiger Probst dann später wieder ein.

Als er mit seiner Frau Daniela sowie den beiden Söhnen Bastian und Simon am Sonntag gegen 14 Uhr in das im Rathaus eingerichtete Wahllokal gekommen war, hatten bereits rund 500 Briefwahlunterlagen vorgelegen und rund 300 Frauen und Männer neben ihren Kreuzchen auf den Bezirktags- und Landtagsstimmzetteln auch die auf dem Stimmzettel für die Bürgermeisterwahl gemacht. Für die Bürgermeisterwahl ergab sich daraus eine Wahlbeteiligung von 71,5 Prozent.

Für Rüdiger Probst bleibt somit alles beim Alten. Seit 2014 gehört er dem Gemeinderat an. Vier Jahre später nach dem Tod des damaligen Bürgermeisters Werner Friedrich hatte er sich 2018 gegen seine Mitbewerberin Jutta Schnappauf-Weiß mit 58,4 Prozent durchgesetzt. Seine Gegenkandidatin hatte 41,6 Prozent verbuchen können. Vor fünfeinhalb Jahren hatte die Wahlbeteilung, wie ein Rückblick zeigt, bei 66,7 Prozent gelegen. Dieses Mal nutzten mehr Wilhelmsdorferinnen und Wilhelmsdorf die Möglichkeit der Briefwahl oder machten ihre Kreuzchen im Wahllokal. Das freut den 52-Jährigen, dem es ein großes Anliegen ist, den Kernort weiterzuentwickeln. „Zu Beginn meiner Zeit als Bürgermeister galt es, das Baugebiet Brunner Wegfeld/Blumenstraße fertig zu machen. Auch die Verlängerung der Edisonstraße wurde gebaut und der Ausbau der Bergstraße abgeschlossen.

Fokus in Wilhelmsdorf soll auf Innenortentwicklung liegen

Nun liegt der Fokus auf der Innenortentwicklung. Vor allem die Umgestaltung im Bereich des ehemaligen Sparkassengebäudes genießt Priorität. „Wir haben ein Nutzungskonzept beauftragt, das es noch in diesem Jahr abzuschließen gilt“, stellte Rüdiger Probst im Gespräch mit unserer Redaktion fest.

Themen, die ebenfalls weiter auf der Agenda stehen, sind die Sanierung des Wasser- und Abwasserbereichs und die Verlegung der Glasfaserkabel. Wenn Letztgenannte im Boden liegen, sollen Gehwege und Straßenzüge instand gesetzt werden. Zuvor ergebe das wenig Sinn, betont er. Einiges im Argen liege auch mit Blick auf die Von-Buirette-Straße. Darüber hinaus müssen aber auch andere Straßen wie die Erlanger und Rosenstraße sowie einige Plätze angegangen werden. „Es ist noch einiges zu tun.“

„Nahwärme ist ebenfalls ein Thema. Wir wissen aber noch nicht, ob sie kommt oder nicht.“ Es gebe bereits einige Bürgerinnen und Bürger, die diesbezüglich Anträge gestellt hätten „Noch ist unklar, ob diese Interessensbekundungen für eine konkrete Planung reichen werden.“ Dies ist noch Zukunftsmusik.

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