Dunkle Rauchwolke über Ansbach: Drei Dachstühle brennen in der Endresstrasse | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 18.05.2025 22:33, aktualisiert am 19.05.2025 00:23

Dunkle Rauchwolke über Ansbach: Drei Dachstühle brennen in der Endresstrasse

In Ansbach brannten am späten Sonntagabend drei Gebäude in der Endresstraße. Etwa 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften gegen die Flammen. Auch die US-Feuerwehr kam mit einer zweiten Drehleiter zur Unterstützung. Sieben Personen wurden leicht verletzt, darunter ein Feuerwehrmann.

Die Rauchwolke war auf weite Entfernung zu sehen. Entsprechend gingen zahlreiche Anrufe bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Ansbach ein. Die Bürger wurden gebeten, die Einsatzstelle weiträumig zu umfahren, um die Helfer nicht zu behindern. Dennoch waren zahlreiche Nachbarn, Anwohner und Schaulustige in der Straße unterwegs.

Alarmiert wurde die Feuerwehr um 21.51 Uhr. Vor Ort zeigte sich, dass ein Dachstuhlbrand bereits auf zwei weitere Dachstühle im hinteren Bereich des Grundstücks übergegriffen hatte. Die Bebauung ist dort sehr eng. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Häuser an der Straße konnte die Feuerwehr aber verhindern.

Nach ersten Informationen des Polizeipräsidiums Mittelfranken wurden sechs Hausbewohner und ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Der Feuerwehrmann kam ins Krankenhaus, die Hausbewohner wurden vor Ort behandelt. Entsprechend war auch das BRK mit einem großen Aufgebot am Brandort. Auch das Technische Hilfswerk war vertreten. Insgesamt summierte sich die Zahl der EInsatzkräfte auf etwa 180.

Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner kam ebenfalls zum Unglücksort. Er dankte den Feuerwehrleuten sowie den Helfern von THW und BRK für ihr beherztes Eingreifen. Zum Einsatz kam auch die Drohne der Ansbacher Feuerwehr. Mit ihrer Hilfe konnte genau festgestellt werden, wo unter den Ziegeln noch Glutnester sitzen. „Die Drohne hat sich bewährt”, befand der OB vor Ort.

„Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar”, stellte Polizeisprecher Michael Petzold fest. Die Hausbewohner sind allesamt privat untergekommen. Der Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen, so Petzold. Genauere Angaben gibt es noch nicht.

Nach ersten Einschätzungen der Feuerwehrleute dürfte das Gebäude, in dem der Brand ausgebrochen ist, nicht mehr zu retten sein. Zur Brandursache ist noch nichts bekannt. Der Kriminaldauerdienst beginnt mit den Ermittlungen, sobald die Feuerwehrkräfte abgezogen sind.

Die Lösch- und Sicherungsarbeiten der Einsatzkräfte dauern voraussichtlich bis in die Morgenstunden an.

Für die Ansbacher Feuerwehr war der Brand in der Innenstadt der Abschluss eines äußerst anstrengenden Wochenendes. Am Samstag waren die Aktiven bei eine Großübung gefordert, am Sonntag waren die Feuerwehrler beim Sparkassenlaufim Einsatz, wie Stadtbrandrat Steffen Beck in der Endresstraße deutlich machte.

Eine dunkle Rauchwolke ist über Ansbach zu sehen.  (Foto: Amelie Hessenauer)
Eine dunkle Rauchwolke ist über Ansbach zu sehen. (Foto: Amelie Hessenauer)
Eine dunkle Rauchwolke ist über Ansbach zu sehen. (Foto: Amelie Hessenauer)
Das Feuer brach im Dachgeschoss eines älteren Wohnhauses aus und weitete sich schnell auf zwei weitere angrenzende Gebäude aus. (Foto: NEWS5 / Markus Zahn)
Das Feuer brach im Dachgeschoss eines älteren Wohnhauses aus und weitete sich schnell auf zwei weitere angrenzende Gebäude aus. (Foto: NEWS5 / Markus Zahn)
Das Feuer brach im Dachgeschoss eines älteren Wohnhauses aus und weitete sich schnell auf zwei weitere angrenzende Gebäude aus. (Foto: NEWS5 / Markus Zahn)
Aus dem Dachstuhl kommen offene Flammen. (Foto: Zeynel Dönmez)
Aus dem Dachstuhl kommen offene Flammen. (Foto: Zeynel Dönmez)
Aus dem Dachstuhl kommen offene Flammen. (Foto: Zeynel Dönmez)
Die Häuser stehen hier dicht nebeneinander. (Foto: Robert Maurer)
Die Häuser stehen hier dicht nebeneinander. (Foto: Robert Maurer)
Die Häuser stehen hier dicht nebeneinander. (Foto: Robert Maurer)
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. (Foto: Robert Maurer)
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. (Foto: Robert Maurer)
Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot vor Ort. (Foto: Robert Maurer)
Ein Übergreifen auf weitere Häuser konnte verhindert werden. (Foto: Robert Maurer)
Ein Übergreifen auf weitere Häuser konnte verhindert werden. (Foto: Robert Maurer)
Ein Übergreifen auf weitere Häuser konnte verhindert werden. (Foto: Robert Maurer)

Von Gudrun Bayer und Robert Maurer
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