„Geld gesucht“, „Wir revolutionieren den Energiemarkt!“: Auf nichtssagende Formulierungen wie diese sollten Gründer, die potenzielle Investoren erstmalig kontaktieren, in der Betreffzeile ihrer E-Mail besser verzichten. Dazu rät Andre Retterath vom Münchner Venture-Capital-Finanzierer Earlybird im Magazin „Berliner Wirtschaft“ der IHK Berlin (Ausgabe 7-8/2023).
Sinnvoller, damit die Nachricht auch gelesen und im besten Fall beantwortet wird: Sich kurz fassen - und drei Eckdaten im Betreff unterbringen, nämlich den Firmennamen, die gesuchte Fundinghöhe und die Investitionsphase, in der sich das Unternehmen befindet, also etwa „Seed“ oder „Series A“.
Auch im Anschreiben selbst liegt in der Kürze die Würze: Retterath rät zu maximal drei bis vier Absätzen - und einem Link zum Download des Pitchdecks, also zur Präsentation der Geschäftsidee. Alternativ kann diese auch als PDF-Datei angehängt werden.
In den ersten Absatz der E-Mail gehört dann eine kurze Selbstbeschreibung unter anderem mit Angaben zum Firmensitz, zur Branche und der konkret benötigten Summe. Außerdem sinnvoll: eine Erklärung, warum ausgerechnet der angesprochene Investor genau der richtige Partner sein könnte. Anschließend sollte die Geschäftsidee in wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht werden. Hier können auch erste Kunden- oder Umsatzzahlen einfließen.
Ein Tipp Retteraths: Am Schluss einen Link zu einem Online-Tool einfügen, mit dem potenzielle Investoren direkt einen Gesprächstermin blocken können.
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