Ein paar einfache Fragen beantworten, während die Steuererklärung im Hintergrund mit den eingegebenen Daten gefüttert und erstellt wird: Was Verbraucherinnen und Verbraucher bislang an meist kostenpflichtigen Steuerprogrammen von Drittanbietern schätzten, leistet jetzt auch das Online-Finanzamt „Elster“ - kostenfrei. Einziger Haken: „einfachELSTERplus“ funktioniert nicht für jeden Steuerfall.
Denn der Service richtet sich speziell an in Deutschland lebende Ledige oder einzeln veranlagte Personen ohne Kinder, die ausschließlich Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit beziehen und keine Angaben zu einem Riestervertrag machen wollen, heißt es bei den Erklärungen auf der Webseite „Einfachelsterplus.de“. Zudem können mit Hilfe des Angebots erst Steuererklärungen ab dem Jahr 2023 angegangen werden.
Dabei speist sich das Formular nicht ausschließlich aus den eingegebenen Antworten auf die Abfragen. Wer einer Verarbeitung von elektronisch übermittelten Daten zugestimmt hat, für den werden zum Beispiel automatisch die Angaben aus der Jahreslohnsteuerbescheinigung des Arbeitgebers übernommen.
Stellen Steuerpflichtige im Laufe des Ausfüllprozederes fest, dass sie weitere steuerliche Angaben machen wollen, die bei „einfachELSTERplus“ keine Berücksichtigung finden würden, können sie mit ihrer angefangenen Steuererklärung zum herkömmlichen Elster-Verfahren umziehen und dort fehlende Formulare ergänzen. Ansonsten schicken sie die Steuererklärung nach abschließender Prüfung einfach via „einfachELSTERplus“ ab.
Um den Service nutzen zu können, benötigen Interessierte einen Elster-Zugang - zum Beispiel via Zertifikatsdatei oder Elster-Secure-App. Bei erstmaliger Elster-Nutzung ist darum zunächst eine Registrierung erforderlich.
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