„Elden Ring – Shadow of the Erdtree“: Einzigartig schwer | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 04.07.2024 00:07

„Elden Ring – Shadow of the Erdtree“: Einzigartig schwer

„Shadow of the Erdtree“ beeindruckt mit einem fesselnden Spieldesign - ist aber auch unheimlich schwierig. (Foto: Bandai Namco/dpa-tmn)
„Shadow of the Erdtree“ beeindruckt mit einem fesselnden Spieldesign - ist aber auch unheimlich schwierig. (Foto: Bandai Namco/dpa-tmn)
„Shadow of the Erdtree“ beeindruckt mit einem fesselnden Spieldesign - ist aber auch unheimlich schwierig. (Foto: Bandai Namco/dpa-tmn)

Mit 25 Millionen verkauften Exemplare zählt „Elden Ring“ zu den erfolgreichsten Videospielen der vergangenen Jahre. Das japanische Entwicklerstudio FromSoftware inszenierte ein prachtvolles Action-Rollenspiel in einer riesigen Spielwelt mit herausfordernden Kämpfen gegen furchterregende Monster und böse Götter. 

Mit der Erweiterung „Shadow of the Erdtree“ gibt es jetzt für knapp 40 Euro eine neue Spielwelt und neue Abenteuer, aber auch einen deutlich höheren Schwierigkeitsgrad.

Ein Traum für alle, die es knifflig mögen

Die Herausforderung gehört zum Konzept des Spiels. „Elden Ring“ gehört zum Genre der sogenannten Soulsbornes. Die Spieler müssen sich in diesen Action-Rollenspielen ständig übermächtigen Gegnern stellen. Wo andere Spiele Fehler verzeihen, endet es hier sofort mit dem Bildschirmtod. Immer wieder müssen die Spieler einen neuen Anlauf wagen, bis sie endlich die Beute in den Händen halten. 

Zusammen mit einer prachtvollen visuellen Umsetzung und einer oft rätselhaften Geschichte wurden Soulsbornes wie „Dark Souls“ oder „Bloodborne“ schnell zum Kult. „Elden Ring“ hat dieses Genre massentauglich gemacht.

„Shadow of the Erdtree“ ist ein Traum für Fans, denen das Hauptspiel zu einfach war. Schon der Einstieg ist knifflig. Zunächst müssen zwei besonders mächtige Gegner des Hauptspiels besiegt werden, um den geheimen Weg in die neue Spielwelt zu öffnen.

Besessene Ritter und Spinnen aus dem Hinterhalt

Die Geschichte von „Shadow of the Erdtree“ folgt dem namenlosen Helden in ein sagenumwobenes Schattenreich. Dort muss er nicht nur einen bösen Gott jagen, sondern trifft auf zahlreiche neue Gefahren. Riesige Monster wandern durch das Land und überall finden sich Geheimnisse und verborgene Schätze. 

Alles ist noch ein wenig schöner, aber auch schwerer geworden und lässt selbst erfahrene Spieler fast verzweifeln. Da fällt es schwer, die prachtvolle Landschaft zu genießen, die den Helden von eisigen Berggipfeln bis in dunkle Höhlen führt.

Man kann festhalten: Hinter der Naturidylle versteckt sich eines der schwersten Spiele der vergangenen Jahre. Überall lauern tödliche Gefahren. Riesige Spinnen springen aus dem Hinterhalt, Skelette stürzen sich auf den Helden oder besessene Ritter schwingen ihre tödlichen Riesenäxte. 

Die größte Herausforderung wartet in großen Kammern, wo die Anführer sitzen. Eine flinke Schwertkämpferin, eine dämonische Riesenschlange oder brutale Kriegsgötter greifen mit immer schneller werdenden Hieben an. Da bleibt kaum Zeit zum Luftholen.

Verschiedene Kampftaktiken sind möglich

Die Spielerinnen und Spieler können wählen, wie sie in den Kampf gehen. Ob Magie oder Nahkampf – das Spiel bietet eine enorme Auswahl an Waffen und Rüstungen. Flinke Spieler setzen auf schnelle Angriffe, andere auf Riesenschwerter und eine gute Panzerung. Magier werfen aus der Ferne Kometen oder Blitze auf den Gegner. Und mit Martial Arts bringt „Shadow of the Erdtree“ auch einen neuen Kampfstil ins Spiel. 

Besonders: In manchen Kämpfen kann der Spieler andere Ritter aus dem Schattenreich oder sogar menschliche Mitspieler um Hilfe bitten.

Mit jedem Sieg gewinnt man Runen, mit denen man an Rastplätzen die Stärke oder Lebenskraft des Helden verbessern kann. Die Runen dienen gleichzeitig als Währung. Bei einem Händler oder Schmied können neue Waffen gekauft oder alte verbessert werden. Aber Vorsicht: Eine Niederlage - und alle gesammelten Runen sind verloren. Wenn der Spieler stirbt, bevor er sie am Tatort wiedergefunden hat, sind sie für immer verschwunden.

Fazit: Großes Abenteuer mit vielen Frustmomenten

Wer diese Herausforderungen besteht, kann die andere Seite von „Shadow of the Erdtree“ genießen. Es gibt viel zu entdecken. Überall finden sich dunkle Höhlen und geheime Abkürzungen. Alles ist geschickt versteckt. Manchmal hilft nur minutenlanges Suchen oder gewagte Sprungakrobatik an steilen Felsen entlang. Von einer Bergspitze entfaltet sich das Schattenreich dann mit seinen Burgen, Tälern und riesigen feuerspeienden Wächtern.

Aber: „Elden Ring: Shadow of the Erdtree“ bleibt ein exklusives Vergnügen. Der hohe Schwierigkeitsgrad sorgt für viele Frustmomente. Viele Spieler dürften wohl früh aufgeben und kaum die schönen Seiten dieser Spielwelt kennenlernen. 

Ein Problem, das auch FromSoftware erkannt hat: Kurz nach der Veröffentlichung wurde der Schwierigkeitsgrad leicht entschärft. Gelegenheitsspieler sollten dennoch gewarnt sein. „Shadow of the Erdtree“ bietet zwar ein pralles, stundenlanges Abenteuer in einer einzigartigen Spielewelt - man muss aber viele Rückschläge einstecken können.

„Elden Ring – Shadow oft the Erdtree“ von FromSoftware, veröffentlicht von Bandai Namco. Spielbar auf Windows, PS4/5, Xbox One/ Series. Es kostet ca. 40 Euro. USK ab 16 Jahren.

© dpa-infocom, dpa:240703-930-163230/1


Von dpa
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