Die Erwerbstätigkeit von Müttern in Deutschland ist in den vergangenen 25 Jahren gestiegen und hat sich im Ländervergleich angenähert. Der Anteil erwerbstätiger Frauen mit minderjährigen Kindern stieg von 58 Prozent im Jahr 1997 auf 69 Prozent im vergangenen Jahr, wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Tages der Deutschen Einheit mitteilte, der sich am 3. Oktober zum 33. Mal jährt. Dabei näherten sich die Erwerbstätigenquoten von Müttern in West- und Norddeutschland den nach wie vor höheren Quoten in Ost- und Süddeutschland an.
Den Angaben zufolge waren im vergangenen Jahr in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland 66 Prozent der Frauen mit minderjährigen Kindern erwerbstätig. In Norddeutschland - Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein - waren es 68 Prozent. In Bayern und Baden-Württemberg lag die Quote bei 70 Prozent und in den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen bei 76 Prozent.
Im Jahr 1997 waren die regionalen Unterschiede wesentlich deutlicher: In den westdeutschen Bundesländern war damals nur die Hälfte der Frauen mit Kindern unter 18 Jahren erwerbstätig, in Norddeutschland lag die Quote bei 55 Prozent und in Süddeutschland bei 60 Prozent. In Ostdeutschland waren es dagegen 69 Prozent.
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