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Veröffentlicht am 04.06.2022 06:54

Falsch verbunden

Mit dem Rufbus-System NeaMobil sind die Burghaslacher nicht so recht glücklich, sagte jedenfalls Thomas Büttner (Freie Gemeindeliste) in der Ratssitzung diese Woche. Die Nutzungszahlen, so mutmaßte er, wären wohl höher, wenn man mit diesem Verkehrsmittel auch nach Neustadt fahren könnte.

„Es gibt da noch Potenzial“, sagte Büttner, und dieses könnte man „ausschöpfen, indem man eine Verbindung nach Neustadt macht“. Er verwies dabei auf Uehlfeld, das dank einer „Ausnahme“ auch nach Neustadt angebunden ist.

Burghaslach gehört zum Bediengebiet Scheinfeld des NeaMobils. Laut drittem Bürgermeister Helmut Wiesinger ist dafür der nächstgelegene Bahnhof maßgeblich, und da sei Markt Bibart eben ein klein wenig näher als Neustadt. Büttner forderte aber: „Da müssen wir nachhaken.“

Politische Lösung

Bürgermeister Armin Luther sagte, er habe das bereits „dem Landrat mitgegeben, dass Neustadt für uns attraktiver wäre als Markt Bibart“. Auf Büttners Forderung, man müsse diese Frage politisch lösen, sagte das Gemeindeoberhaupt: „Dann setzen wir eine Resolution auf.“ Denn im Moment laufe das NeaMobil „eh nicht besonders“, befand Luther.

Die von Büttner angesprochene Ausnahme für Uehlfeld hängt mit einer Neustädter Besonderheit zusammen, erläuterte Landratsamtssprecher Bastian Kallert auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Kreisstadt hatte schon vor Einführung des NEA Mobils ein solches System, das Anrufsammeltaxi (AST), und ist deshalb noch nicht richtig ins NeaMobil-Konzept integriert. Die AST-Verträge laufen bis Ende 2024.

Ab 2025 soll es dann ein NeaMobil-Bediengebiet Neustadt geben, zu dem auch Uehlfeld, Dachsbach und Gerhardshofen gehören werden. Die derzeitige Sonderregelung für diese drei Gemeinden sei ein Vorgriff auf den künftigen Zuschnitt der Bediengebiete.


Andreas Reum
Andreas Reum
Redakteur
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